Zwischen Melodie und Brutalität: Carnal Savagery's 'Into The Abysmal Void' im Fokus

  • Artist: Carnal Savagery
  • Album: Into The Abysmal Void
  • Label: Moribund Records
  • VÖ: 26.01.2024

Die Schweden von Carnal Savagery melden sich mit ihrem mit Spannung erwarteten fünften Album zurück. "Into The Abysmal Void" verspricht nicht nur eine Reise durch den schwedischen Todesmetall, sondern auch ein karriereprägendes Werk. Erfahre, ob das Album die Erwartungen erfüllt.


Carnal Savagery's "Into The Abysmal Void" taucht tief in die Wurzeln des schwedischen Todesmetalls ein. Das Album präsentiert sich als ein komplexes Geflecht aus gruseliger Melodie, tiefem Death-Metal-Groove und einer Brise Schädelzertrümmerung. Mit elf neuen, leichenauferstehenden Tracks klettern Carnal Savagery auf dem Leichenberg in die oberen Etagen der Death-Metal-Szene.

Das Album beginnt mit "Defleshing Bones", einem dreiminütigen Ritt durch düstere Klanglandschaften. "Morbid Death" und "Stench of Burnt Decay" setzen den Ton fort, während die Band geschickt zwischen Melodie und brutaler Intensität jongliert. Tracks wie "Column of Maggots" und "Limb by Limb" zeigen die Vielseitigkeit der Band, wobei Letzterer nicht nur durch seine musikalische Qualität, sondern auch durch das beeindruckende offizielle Video hervorsticht.

"Into The Abysmal Void" ist jedoch nicht ohne seine Überraschungen. "Choked to Death" überrascht mit einer unerwarteten lyrischen Tiefe, während "The Revenant" als kurzer, aber intensiver Zwischenspiel fungiert. Das Album erreicht seinen Höhepunkt mit dem Titeltrack "Into the Abysmal Void" und schließt mit "Rotting in a Grave" ab, einem fast epischen Finale.

Die Produktion, unter der Leitung von Studio LV5 in Schweden und dem Mastering von Dan Swano, verleiht dem Album einen klaren, kraftvollen Sound. Die Zusammenarbeit mit Mitgliedern von Necrophobic, Nifelheim und anderen verleiht dem Werk zusätzliche Tiefe.

Insgesamt verdient "Into The Abysmal Void" von Carnal Savagery seine Anerkennung, auch wenn es nicht ohne Schwächen ist. Die Melodien sind fesselnd, die Brutalität ist beeindruckend, aber manchmal fehlt es an der nötigen Originalität. Mit einer Bewertung von 6/10 ist es ein solides Album, das die Erwartungen erfüllt, aber nicht unbedingt darüber hinausgeht.

6/10


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