Zwischen Härte und Harmonie: Aeolian's 'Echoes of the Future' im Check

  • Artist: Aeolian
  • Album: Echoes of the Future
  • Label: Black Lion Records
  • VÖ: 24.11.2023

Die mallorquinischen Melodic Death Metaller Aeolian präsentieren mit "Echoes of the Future" ihr neuestes Album. Tauche ein in eine musikalische Reise durch die kommenden Jahrhunderte, in denen die Band die Dilemmas und Schwierigkeiten der Menschheit auf einem zunehmend unwirtlichen Planeten erkundet. Das Album schließt eine Trilogie ab, die mit "The Silent Witness" begann und mit "The Negationist" fortgesetzt wurde. Wie schlägt sich "Echoes of the Future" in diesem epischen Abschluss?


Aeolian's "Echoes of the Future" entführt uns in eine düstere, doch faszinierende Zukunft. Das Album, das die Trilogie meisterhaft abschließt, beeindruckt durch kraftvolle Kompositionen und tiefgründige Texte. Die Melodic Death Metal Elemente sind präzise und klingen in Kombination mit dem orchestralen Touch beeindruckend. Sänger Dani Pérez verleiht dem Werk mit seiner kraftvollen Stimme eine emotionale Dimension.

Die instrumentale Vielfalt, angeführt von den Gitarren von Raúl Morán und Gabi Escalas, schafft eine Atmosphäre zwischen düsterer Härte und melodischer Schönheit. Besonders hervorzuheben sind die zusätzlichen Instrumente wie Trombone, Piano und Trumpets, die dem Album eine einzigartige Note verleihen.

"Hominis Obscura" eröffnet das Album kraftvoll, gefolgt von Tracks wie "The Miracle" und dem intensiven "Her Grief". "Chronicles of the Fall" setzt den epischen Schlusspunkt, obwohl die Bonus Tracks "A City in the Stars" und "Wastelands" zusätzliche Facetten präsentieren.

Die Misch- und Mastering-Arbeit von Dan Swanö im Unisound Studio verdient Lob, da sie die Tiefe und Komplexität der Tracks unterstreicht.

Trotzdem bleibt "Echoes of the Future" etwas hinter den Erwartungen zurück. Einige Tracks neigen dazu, in ihrer Länge etwas zu dominieren, und die Gesamtstruktur des Albums wirkt gelegentlich uneinheitlich. AEOLIAN liefert solide Arbeit ab, aber es fehlt der letzte Funke, um das Werk zu einem Meisterwerk zu machen.

Insgesamt bietet "Echoes of the Future" eine beeindruckende Klanglandschaft, aber die Uneinheitlichkeit und das Fehlen eines herausragenden Tracks verhindern eine höhere Wertung. Ein solides Album, das jedoch Raum für künftige kreative Höhen lässt.

6/10


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