Mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum taucht White Tundra tief in die düsteren Atmosphären des Post Metal ein. Das Album, das dem 2021er Single-Release "Honningfella" folgt, führt durch schwere, atmosphärische Melodien, über staubige Tundren und durch finstere Wälder. Die subtilen Impulse, inspiriert von den Klanglandschaften des Black Metal, bewahren dabei die Orientierung an ihrem früheren Material, mit betonter Geschwindigkeit und langsamen Riffs.

White Tundra's selbstbetiteltes Album ist eine klangliche Expedition in die Welt des Post Metal. Die Musik entfaltet sich in schweren, atmosphärischen Schichten, die den Hörer durch die frostige Weite der nordischen Landschaften führen. Die behutsamen Pulsationen, die von den schwarzen Metallklängen inspiriert sind, verleihen dem Album eine geheimnisvolle Tiefe. Die Band bleibt ihrer musikalischen Ausrichtung treu, wobei sie sich auf akzentuierte Geschwindigkeiten und langsame Riffs konzentriert, die eine düstere Atmosphäre schaffen.

Die Kombination aus Steven Kresins eindringlichem Gesang und Gitarrenspiel, Christoffer Kjørsviks einfühlsamem Leadgitarrenspiel und Ola Fuglevaags kraftvollem Schlagzeugspiel schafft eine eindringliche Klanglandschaft. Tracks wie "...Of The Earth" und "Space Wars" entfalten sich episch und nehmen den Hörer mit auf eine Reise durch dunkle Gedankenwelten.

Obwohl das Album solide ist, fehlt es an manchen Stellen an Originalität. Die Band bleibt in ihrem etablierten Klangraum, ohne viele innovative Elemente hinzuzufügen. Dennoch gelingt es White Tundra, eine düstere Stimmung zu schaffen, die in den besten Momenten fesselnd ist.

Insgesamt ist "White Tundra" ein solides Debütalbum, das Fans des Post Metal sicherlich ansprechen wird. Die Musik entfaltet sich in einem hypnotischen Sog, der den Hörer in eine Welt der Dunkelheit und Melancholie entführt. Wenn die Band in Zukunft mutiger in der Exploration neuer klanglicher Gefilde wird, könnten sie sicherlich zu größeren Höhen aufsteigen.