VOID's 'Jadjow': Avantgarde Meisterwerk oder künstlerische Grenzgänger?

  • Artist: Void
  • Album: Jadjow
  • Label: Brucia Records
  • VÖ: 07.12.2023

Der avantgardistische Metal erlebt eine Neuinterpretation mit VOID's "Jadjow". Veröffentlicht am 07.12.2023 via Brucia Records, bietet das Album eine kühne Fusion aus Schwarzmetall-Aggressivität und progressiver Raffinesse. Tauche ein in ein musikalisches Abenteuer, das die Grenzen des Gewohnten sprengt.


VOID's "Jadjow" entfaltet eine klangliche Reise, die von der ungewöhnlichen Zusammenkunft auf der DHG Void Dancers Tour inspiriert ist. Das Quartett, angeführt von Gründer Matt Jarman, präsentiert ein Album, das die Signaturelemente der Band beibehält und gleichzeitig neue Türen öffnet.

In typischer VOID-Manier vermengt die Band aggressives Schwarzmetall mit progressiven und post-metallischen Elementen. "Jadjow" ist eine kühne Abkehr von früheren Werken und dennoch in seiner Essenz unverkennbar VOID. Die Kompositionen, angeführt von hyper-technischem Schlagzeugspiel und rauschartigen Leads, schaffen komplexe Klanglandschaften mit beeindruckendem Sinn für Zweck und Richtung.

Die Vielseitigkeit der Vocals, mal melodiös, mal chorähnlich, trägt zur Exzentrik von VOID bei und formt ein mehrschichtiges Meisterwerk experimenteller Musik. Dieser Spagat zwischen Aggressivität und Raffinesse wird auf "Jadjow" meisterhaft bewerkstelligt.

Die exklusive, traumhafte Kunst von Laura Katrin Weston rundet das Gesamterlebnis ab, während die Tracklist mit epischen Stücken wie "Fables From a Post-Truth Era" und dem intensiven "Iniquitous Owl" eine emotionale Achterbahnfahrt verspricht.

Insgesamt bleibt "Jadjow" nicht frei von Herausforderungen. Der Hörer wird auf eine Reise mitgenommen, die Mut erfordert, um die künstlerischen Grenzen zu akzeptieren und zu schätzen. Das Album verdient seine 7/10-Bewertung, da es eine einzigartige klangliche Expedition bietet, auch wenn nicht jeder Hörer bereit sein mag, sich darauf einzulassen.

7/10


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