Mit ihrem Album 'Strange News From the Vault' zeigen Velcros eine beeindruckende Weiterentwicklung. Herzland-Rockvibes treffen auf eingängige Melodien à la Beatles, während sie dennoch ihre eigene musikalische Identität bewahren. Eine Reise durch Genres und Kontraste erwartet uns.

Velcros' neues Album "Strange News From the Vault" ist eine erfrischende Fortsetzung ihres kreativen Outputs. Nach ihrem vielversprechenden Debüt-EP "Spit Takes" präsentieren sie nun eine Sammlung von Tracks, die nicht nur ihre Vielseitigkeit, sondern auch ihre Reife als Band zeigen.

Der Opener "Starting Now" führt uns sofort in die Welt des Herzland-Rocks à la Tom Petty, ein unerwarteter, aber willkommener Schritt, der die Bandbreite ihres musikalischen Könnens unterstreicht. Doch Velcros bleiben nicht in einem Genre stecken; Songs wie "Hollowed" und "Troubled Mind" zeigen ihre Fähigkeit, eingängige Melodien mit einer gewissen Rauheit zu verbinden, die an Bands wie Wipers erinnert.

Ein Höhepunkt des Albums ist zweifellos "Fading Too", ein Stück, das mit seinen schichtartigen Shoegaze-Gitarren eine wunderschöne Hommage an My Bloody Valentine darstellt. Hier zeigt sich die Band von ihrer introspektiven Seite, bevor sie uns wieder mit Tracks wie "Bitter Lake" und "Devotion" in einen energiegeladenen Rausch versetzt.

Das visuelle Konzept des Albums, gestaltet von Frontmann Fabian Bremer, passt perfekt zur Musik: DIY-Collagen treffen auf X-Files-Ästhetik, ein Zusammenspiel von Geheimnis und Lo-Fi, das die Neugierde des Hörers weiter anregt.

Insgesamt ist "Strange News From the Vault" ein Album, das sowohl eingefleischte Fans als auch Neueinsteiger begeistern wird. Velcros beweisen mit ihrer musikalischen Evolution, dass sie zu den aufregendsten Bands der alternativen Rockszene gehören.