- Artist: Urne
- Album: A Feast On Sorrow
- Label: Spinefarm Records
- VÖ: 11.08.2023
URNE's Album "A Feast On Sorrow" ist eine musikalische Expedition in die Tiefen menschlicher Emotionen. Frontmann Joe Nally, begleitet von Angus Neyra und Schlagzeuger James Cook, schöpft aus persönlichem Schmerz, um ein Werk von intensiver Brutalität zu schaffen. Die Hilfe von Joe Duplantier verleiht dem Album eine weitere Dimension.
Vom gewaltigen Opener "The Flood Came Rushing In" bis zu den epischen 11-minütigen Monumenten "A Stumble Of Words" und "The Longer Goodbye/Where Do The Memories Go?" spiegelt das Album ein zerbrochenes Inneres wider, das sich in einer Kaskade von roher Aggressivität und tiefgründiger Introspektion entlädt.
Die Mischung aus Zerstörung und Befreiung ist ergreifend, während sich die Songs durch düstere Texturen und unerbittliche Riffs winden. Trotzdem fehlt es gelegentlich an der Vielfalt, die das Debüt der Band auszeichnete. "A Feast On Sorrow" ist wie ein unablässiger Sturm, der in seiner Wut und Schwere beeindruckt, aber auch nach mehr Abwechslung verlangt.
Nallys kathartische Reise ist spürbar, und die Texte lassen die tiefen Wunden seiner Seele erkennen. Der Albumtitel ist Programm, denn die düstere Faszination des Leids ist allgegenwärtig. Doch fehlen manchmal die Nuancen und Überraschungen, die ein Album wirklich herausragend machen.
Insgesamt ist "A Feast On Sorrow" ein kraftvolles Album, das in seiner Rohheit und Intensität beeindruckt. Die Dunkelheit, die es einfängt, wird jedoch gelegentlich von repetitiven Strukturen überschattet. Trotzdem ist es eine lohnenswerte Reise in die tiefsten Abgründe menschlicher Emotionen.
- ---: