Die Metal-Welt erwartet gespannt die CD-Veröffentlichung von UNALIGNEDs jüngstem Album "Inner Dimensions" nach dessen bahnbrechendem Erfolg. Doch wie schlägt sich das technische Death Metal Ensemble diesmal auf dem Silberling?

UNALIGNEDs neuestes Werk "Inner Dimensions" entfesselt eine kraftvolle Kombination aus Kreativität und Härte. Das Konzeptalbum entführt den Hörer in die Tiefen des eigenen Geistes, fordert dazu heraus, die inneren Dämonen zu bezwingen und die Facetten der persönlichen Realität zu erkunden. Doch während die Band zweifellos Originalität anstrebt, scheint die Umsetzung zuweilen in der Technik des Todesmetalls zu ertrinken.

Die Verschmelzung von Andrew Guias Stimme und Taylor Tidwells Gitarren und Bass erzeugt Momente intensiver Grooves und Brutalität, doch leider geht die Subtilität des Konzepts mitunter verloren. Die Vielfalt der Tracks, angefangen von "Inner Dimensions" bis hin zu "Void Wraith," zeigt die Bandbreite von UNALIGNEDs Können. Dennoch vermischen sich die Tracks gelegentlich zu einem undifferenzierten Brei aus klanglicher Wucht.

Auch wenn "Inner Dimensions" zweifellos technisch anspruchsvoll ist, stört manchmal die Balance zwischen Virtuosität und melodischer Zugänglichkeit. Die Texte erkunden die inneren Abgründe, doch die Verschmelzung von Tiefe und Technik ist nicht immer nahtlos. Die Einbindung von Shane Dreher als Rhythmusgitarrist im Jahr 2022 bringt eine frische Dynamik, aber sie kann nicht ganz die gelegentliche Klangverwirrung ausgleichen.

Trotzdem verdient UNALIGNED Anerkennung für ihren Antrieb zur Individualität im Metal-Genre. Der Mut zur Andersartigkeit ist spürbar, doch die Balance zwischen künstlerischem Ausdruck und technischem Anspruch könnte feiner abgestimmt sein. "Inner Dimensions" ist zweifellos ein Sprungbrett, das jedoch nicht immer in klar definierte Dimensionen führt. Mit einem beeindruckenden Line-up und einer interessanten Konzeption bleibt abzuwarten, wie UNALIGNEDs musikalische Reise in Zukunft gestaltet wird.