- Artist: Tim Bowness
- Album: Powder Dry
- Label: Kscope
- VÖ: 13.09.2024
Mit "Powder Dry" legt Tim Bowness sein achtes Album vor – ein wilder Mix aus Industrial Rock, Electro Pop und ganz viel Experimentierfreude.
Tim Bowness ist zurück – und das mit einem Album, das gleichzeitig überrascht und vertraut wirkt. "Powder Dry" ist der erste Output auf dem neuen Label Kscope und fühlt sich wie ein frischer Start an. Die 16 Stücke auf diesem Album präsentieren einen Künstler, der es liebt, Grenzen zu verwischen. Von treibenden Industrial-Rhythmen bis hin zu nostalgischen Electro-Pop-Klängen – Bowness zieht alle Register.
Dass er diesmal alles selbst in die Hand genommen hat, merkt man deutlich. Produktion, Performance und Songwriting stammen komplett aus seiner Feder, und das gibt dem Album eine wunderbar intime Note. Doch keine Sorge: Der Einfluss von Steven Wilson, der das Album abgemischt hat, ist noch spürbar – aber es ist und bleibt eine Bowness-Produktion durch und durch.
Besonders auffällig ist, wie "Powder Dry" zwischen Eingängigkeit und Experimentierfreude pendelt. Tracks wie "Rock Hudson" laden zum Mitsummen ein, während andere Songs wie "Ghost Of A Kiss" eher die dunklen Ecken der menschlichen Existenz beleuchten. Der Mix aus düsterer Post-Punk-Ästhetik und verspulten Electro-Sounds erinnert an die frühen 80er, ohne sich jedoch in Nostalgie zu verlieren.
Das Album als Ganzes wirkt wie ein vertonter Gedankenwirbel: Ein bisschen chaotisch, ein bisschen ziellos, aber gerade das macht den Reiz aus. Es ist definitiv nicht leicht verdaulich, aber genau das lässt einen immer wieder zurückkehren.
Fazit: "Powder Dry" ist eine Reise durch verschiedenste Klangwelten, mal aggressiv, mal melancholisch, aber immer authentisch. Tim Bowness zeigt, dass er nach all den Jahren immer noch den Mut hat, Neues auszuprobieren – und dafür gibt es zurecht 8 von 10 Punkten.
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