Die drei Franzosen von THERAPHOSA öffnen mit ihrem zweiten Album "Inferno" die Pforten der Hölle. Inspiriert von Dante Alighieris "La Divina Commedia" erkunden sie in kühnen Kompositionen und mit eingängigen Melodien die dunkelsten Abgründe der Menschheit. Begleite uns auf einer Reise durch die neun Höllenkreise, in der die Brüder Vincent, Matthieu und Martin mit ihrem alternativen Metal eine cineastische Atmosphäre erschaffen.

"Inferno" ist mehr als ein Album; es ist eine kraftvolle Reise durch das Menschsein. Die forward-thinking Kompositionen und mitreißenden Melodien ziehen uns in den Bann, während die eingängigen Refrains uns nicht mehr loslassen. Die Pariser THERAPHOSA verschmelzen auf beeindruckende Weise ihre religiöse Aura mit einem Hauch Haute-Couture, schaffen eine mysteriöse, kalte, aber fesselnde Atmosphäre. Die Band zeigt eine kontinuierliche Weiterentwicklung seit ihrem Debütalbum "Transcendence", und "Inferno" setzt konsequent auf diesen Weg.

Die Brüder, verbunden durch Blutsbande und gemeinsame musikalische Jugend, demonstrieren nicht nur ihre technische Brillanz, sondern auch ihre tiefe Verbundenheit. Die einzelnen Tracks, von "Vestibule" bis "Treachery", spiegeln die verschiedenen Kreise der Hölle wider und fesseln den Hörer mit ihrer Vielschichtigkeit. Die Produktion von Francis Caste und das Mastering von Rémy Deliers verleihen dem Album eine beeindruckende Klanglandschaft.

Mit "Inferno" beweist THERAPHOSA erneut ihre Fähigkeit, die Seele zu erforschen. Die Platte ist ein kraftvolles Statement, das nicht nur in der Metal-Szene, sondern auch darüber hinaus Gehör finden sollte. Eine beeindruckende Leistung, die mit der Bewertung von 8/10 angemessen gewürdigt wird.