Mountain Throne vereinen auf „The Silver Light“ epische Melodien und düstere Intensität – ein Album, das Doom-Fans begeistern wird.

Mit ihrem zweiten Album „The Silver Light“ meldet sich Mountain Throne zurück und beweist, dass sie in der Lage sind, den Doom-Metal-Kosmos auf neue Höhen zu heben. Die Esslinger Formation um Sänger Matze lässt keine Zweifel daran, dass sie sich in den letzten Jahren musikalisch weiterentwickelt haben – ohne ihre Wurzeln im klassischen Heavy/Doom Metal zu verraten.  

Das Album entfaltet eine faszinierende Bandbreite: Von atmosphärischen Instrumentalstücken wie „Shapes in the Fog“, die förmlich nach einem nebelverhangenen Wald schreien, bis hin zu epischen Hymnen wie „Man the Rampart“, die selbst Conan der Barbar in den Kampf treiben könnten. Besonders der Titeltrack „The Silver Light“ zieht alle Register: majestätische Riffs, treibende Rhythmen und eine Melodie, die noch lange im Kopf bleibt.  

Die Produktion ist erfrischend organisch, was der Musik eine erdige Authentizität verleiht. Hier wurde hörbar auf bombastischen Studio-Overkill verzichtet, stattdessen setzt die Band auf einen warmen, fast livehaftigen Klang, der besonders in Tracks wie „Three Stars Shining“ zur Geltung kommt.  

Doch so stark das Album auch ist, es bleibt nicht ganz ohne Schwächen. Einige Tracks wie „All Souls Day“ und „Death of a Tyrant“ verlieren sich in Wiederholungen und können das hohe Niveau der stärkeren Stücke nicht ganz halten. Trotzdem hält „The Silver Light“ insgesamt die Balance zwischen epischer Wucht und doomiger Dunkelheit.  

Für Fans des Genres ist das Album ein Muss, auch wenn es nicht durchgehend makellos ist. 

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