Sun of Nothing - 'Maze': Ein Labyrinth aus post-blackened Sludge-Metal

  • Artist: Sun of Nothing
  • Album: Maze
  • Label: Venerate Industries
  • VÖ: 16.02.2024

Die griechische Band Sun of Nothing hat mit "Maze" ein neues Kapitel ihres düsteren post-blackened Sludge-Metal aufgeschlagen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1999 haben sie die finsteren Enden des Metal erforscht und prägende Alben veröffentlicht.


Sun of Nothing's "Maze" ist eine beeindruckende Reise durch düstere Klanglandschaften und brachiale Energie. Die griechische Band präsentiert auf ihrem neuesten Album eine eindringliche Fusion aus post-blackened Sludge-Metal, die sowohl die Rohheit des Sludge als auch die atmosphärische Dichte des Black Metal einfängt. Von Anfang bis Ende taucht man in ein undurchdringliches Labyrinth aus Sound ein, das von der ersten Note an fesselt.

Der Opener "Liars In Wait" zieht den Hörer sofort in seine düstere Welt, mit massiven Gitarrenriffs und einem bedrohlichen Rhythmus, der sich langsam aufbaut und dann in einem gewaltigen Crescendo gipfelt. Die Vocals von Ilias Apostolakis sind dabei wie ein Echo aus der Tiefe, das die düstere Stimmung des Albums perfekt einfängt.

"After The Fall" zeigt eine etwas zugänglichere Seite der Band, mit einem eingängigen Riff und einem treibenden Rhythmus, der den Hörer mitreißt. Doch auch hier bleibt die düstere Atmosphäre erhalten, und die Band verliert nie ihre rohe Intensität.

"Ghost Maze" ist vielleicht der Höhepunkt des Albums, ein epischer Track, der sich über sieben Minuten erstreckt und eine Vielzahl von Stimmungen und Texturen bietet. Von ruhigen, verträumten Passagen bis hin zu wütenden Ausbrüchen ist alles dabei, und die Band zeigt hier ihre ganze Vielseitigkeit.

Auch Tracks wie "Voidhanger" und "Buried Endeavors" enttäuschen nicht, und halten das hohe Niveau des Albums bis zum Schluss aufrecht. Doch trotz seiner Stärken ist "Maze" nicht ohne Schwächen. Manchmal wirken einige Passagen etwas repetitiv, und das Album verliert gelegentlich in seinem eigenen Labyrinth an Orientierung.

Insgesamt bietet "Maze" jedoch eine faszinierende Reise durch die düsteren Abgründe des post-blackened Sludge-Metal. Sun of Nothing haben mit diesem Album ein weiteres eindrucksvolles Kapitel in ihrer Karriere geschrieben und beweisen einmal mehr, dass sie zu den führenden Stimmen in der griechischen Metal-Szene gehören.

7/10


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