Die Stage Bottles sind seit 30 Jahren im Punkrock unterwegs, und mit "We Need Each Other" präsentieren sie ein neues Album voller Energie und Engagement. Die antifaschistische Haltung der Band spiegelt sich nicht nur in den Texten, sondern auch im klassisch-aggressiven Punkrock wider. Doch hält das Album, was der Titel verspricht?

Das Album "We Need Each Other" von Stage Bottles ist eine kraftvolle Hommage an drei Jahrzehnte aktiven Punkrock. Die prägnante Verwendung des Saxophons verleiht der Musik einen melodischen Touch, der sich geschickt mit der aggressiven Punkrock-Attitüde verbindet. Die politischen Wurzeln der Band sind unüberhörbar, und ihre klare Haltung gegen Faschismus und Kapitalismus zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Album.

Mit Hits wie "Sometimes Anti-Social – but always Anti-fascist" und "Dead but not forgiven" beweisen die Stage Bottles erneut ihre Fähigkeit, wichtige gesellschaftliche Themen in eingängige Songs zu verpacken. Tracks wie "Useless Idiots (Fuck off and die!)" und "A Clockwork-Arsehole" zeugen von der rebellischen Energie, die die Band auch nach 30 Jahren nicht verloren hat.

Das Album besticht durch Vielseitigkeit, von der rebellischen Hymne "Let the anti-fascist ball rock'n'roll on" bis hin zu nachdenklichen Stücken wie "The People Who Don't Care". Die Songtexte sind durchdacht und spiegeln das soziale Engagement der Band wider, ohne dabei in Klischees zu verfallen.

Allerdings, trotz der durchweg starken Tracks, fehlt es dem Album an einigen Stellen an Innovation. Manche Songs bewegen sich zu sehr in den gewohnten Punkrock-Gefilden, ohne neue Impulse zu setzen. Dennoch bleibt "We Need Each Other" ein solides Album, das Fans der Stage Bottles nicht enttäuschen wird.

Insgesamt verdienen die Stage Bottles für ihr neues Werk "We Need Each Other" eine solide Bewertung von 7/10. Das Album ist ein kraftvolles Statement einer Band, die auch nach 30 Jahren ihre Überzeugungen laut und klar in die Welt hinausschreit.