Cory Marks liefert mit „Sorry For Nothing“ ein genreübergreifendes Album, das Rock und Country vereint und mit seinen 13 Songs kräftig Eindruck hinterlässt.

Cory Marks bleibt seinem Weg treu: Genregrenzen existieren auf „Sorry For Nothing“ einfach nicht. Der Kanadier mischt Arena-Rock, Country-Rhythmen und gelegentlich sogar Metal-Riffs zu einem energischen Cocktail, der Fans beider Lager anspricht. Doch bei aller Wucht des Albums lässt sich eine gewisse Vorhersehbarkeit nicht leugnen.  

Marks gelingt es, sein musikalisches Fundament – beeinflusst von Legenden wie Rush, Brad Paisley und Bryan Adams – überzeugend zu modernisieren. Tracks wie der Titeltrack „Sorry For Nothing“ oder die stampfende Hymne „Whiskey For Sale“ laden dazu ein, die Faust in die Luft zu strecken, während Songs wie „Late Night of Drinking Again“ das Herz der Traditionalisten höherschlagen lassen. Die Gastbeiträge von Größen wie Sully Erna (Godsmack) und Travis Tritt setzen zusätzliche Glanzlichter.  

Produzent Kevin Churko und sein Team verstehen es, Marks’ Sound zu schärfen und seine Mischung aus rauer Rockenergie und Country-Melodie auf den Punkt zu bringen. Dennoch wirkt die Abfolge der Songs stellenweise vorhersehbar, was die dramaturgische Spannung des Albums mindert. Die Idee, das Album wie eine Liveshow zu gestalten, ist ambitioniert, zeigt aber auch Schwächen in der Dynamik. 

Thematisch bleibt Marks bodenständig. Er singt über familiäre Werte, Verlust und Durchhaltevermögen, ohne dabei zu kitschig zu wirken. „Sorry For Nothing“ ist damit weniger ein Album, das neue Maßstäbe setzt, sondern vielmehr eines, das in seiner Authentizität überzeugt – und gerade dadurch funktioniert.  

Mit 7/10 Punkten liefert Cory Marks eine solide Platte ab, die Fans von Arena-Rock und Country gleichermaßen ansprechen wird, auch wenn die ganz großen Überraschungen fehlen. Wer ihn live erleben möchte, sollte sich die folgenden Tourdaten vormerken:  

Tourdaten:  

- 15.02.2025 – Berlin, Columbia Theater  

- 18.02.2025 – Hamburg, Fabrik  

- 20.02.2025 – München, Backstage  

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