Mit „Live in London“ liefern Skid Row nach 35 Jahren ihr erstes Live-Album – ein energiegeladenes Hard-Rock-Erlebnis für alte und neue Fans.

Skid Row melden sich mit „Live in London“ eindrucksvoll zurück und beweisen, dass sie auch nach Jahrzehnten nichts von ihrer Power verloren haben. 35 Jahre nach ihrer Gründung endlich das erste offizielle Live-Album – da fragt man sich, warum das so lange gedauert hat. Doch besser spät als nie, und das Ergebnis lässt sich sehen und hören.

Die Band, die den Ozean überquerte, um im legendären O2 Forum Kentish Town die britische Hauptstadt zu erobern, hat die Energie eines klassischen Skid Row-Konzerts perfekt eingefangen. Vom ersten Ton an, mit dem treibenden Opener „Slave to the Grind“, gibt es keine Gnade – die Band stürzt sich kopfüber in ein Set, das sowohl Fan-Lieblinge wie „18 and Life“ als auch neue Hymnen wie „The Gang’s All Here“ umfasst.

Besonders hervorzuheben ist die Chemie zwischen den Bandmitgliedern. Sie wirkt, als wären sie nie weg gewesen, und genau das macht dieses Album so besonders. Es ist nicht nur eine nostalgische Reise, sondern ein Beweis, dass Skid Row auch in 2024 nichts von ihrer Relevanz eingebüßt haben. Natürlich, es wäre leicht, ein reines Best-Of-Set zu liefern, aber Skid Row mischen mutig neue Tracks ins Set, was zeigt, dass sie immer noch nach vorne blicken.

Wer auf knallharte Gitarrenriffs und rauchige Rock’n’Roll-Stimmung steht, wird hier bestens bedient. „Live in London“ ist kein bloßes Revival, sondern eine energiegeladene Momentaufnahme einer Band, die noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Die Produktion ist klar und druckvoll, sodass man fast das Gefühl hat, selbst im Publikum zu stehen – und die Zugaben mit „Monkey Business“ und „Youth Gone Wild“ reißen auch die letzten Zweifler mit. Rock lebt – und Skid Row liefern den Beweis.