Mit "Skarpretterfossilet" liefert BRODER ein Album ab, das sich in der Tiefe der barbarischen Klänge verliert. Von primitivem Kriegsmetal bis zu interstellaren Archeologie-Interludes - hier bricht die Natur den Menschen und schafft Raum für den lebenden Barbar.

BRODER's "Skarpretterfossilet" ist eine wahrhaft wilde Odyssee durch das Reich des schwarzen Sludge-Metals. Das Album entfaltet sich wie ein düsteres Märchen, das in der Urzeit wurzelt und den Hörer auf eine Reise durch brutale Klanglandschaften mitnimmt.

Die Platte beginnt mit "En sten på et alter", einem Track, der mit seiner düsteren Atmosphäre den Hörer sofort in den Bann zieht. Hier werden dröhnende Gitarrenriffs und donnernde Schlagzeugbeats geschickt miteinander verwoben, während die rohe, ungezähmte Stimme von BRODER die Geschichte des prähistorischen Krieges erzählt.

"Kraniekløversken" setzt diesen düsteren Ton fort und entfesselt eine Klangwelt, die von düsteren Melodien und brachialen Rhythmen durchzogen ist. Die musikalische Dynamik von BRODER zeigt sich hier in voller Pracht, wenn die Band zwischen rasendem Tempo und langsamen, bedrohlichen Passagen wechselt, die den Hörer in ihren Bann ziehen.

"Bondejagt" bricht mit einem Sturm aus schreienden Gitarren und stampfenden Drums über den Hörer herein. Die Energie dieses Tracks ist ansteckend, und BRODER schafft es, eine düstere Atmosphäre zu erzeugen, die von roher Aggression durchzogen ist. Die über 15-minütige Reise von "Byldemor" ist das epische Finale dieses Albums, das den Hörer in eine hypnotische Trance versetzt. Hier entfaltet sich die volle kreative Kraft von BRODER, wenn sie sich in einem musikalischen Delirium verlieren und eine Klanglandschaft erschaffen, die gleichzeitig beängstigend und faszinierend ist.

Insgesamt ist "Skarpretterfossilet" ein Album, das keine Kompromisse eingeht. BRODER bleibt ihrer rohen, ungeschliffenen Ästhetik treu und liefert ein Werk ab, das sowohl eingefleischte Fans als auch neue Hörer beeindrucken wird. Die Kombination aus düsteren Melodien, brachialen Rhythmen und der unerbittlichen Intensität der Vocals macht dieses Album zu einem intensiven Erlebnis.