Schwarzer Wahnsinn: Baby Eater Witch im Fokus

  • Artist: Black Knife
  • Album: Baby Eater Witch
  • Label: Wise Blood Records
  • VÖ: 30.10.2023

Tauche ein in die finsteren Abgründe von Black Knife's neuem Album "Baby Eater Witch". Mit einer Mischung aus wildem Thrash, Punk, Black Metal und trashigen Rock-Riffs katapultieren uns die Lexington Teufelsbraten in eine düstere Welt, die selbst Horrorfilme blass aussehen lässt.


Schon der Titel "Baby Eater Witch" lässt erahnen, dass wir es hier nicht mit seichten Klängen zu tun haben. Black Knife betreten die Bühne mit einer rohen Energie, die sich durch das gesamte Album zieht. Der Opener "Haunt your Nightmares" schlägt ein wie ein Blitz aus heiterem Himmel – knallharte Riffs und rasende Drums treffen auf die kreischende Stimme von Hellwulv. Es ist, als würde man von einer Horde wütender Dämonen verfolgt werden.

"Red Rotten Face" und "Baby Eater Witch" setzen diesen Albtraum fort, während "Screaming from the Depths of Hell" eine düstere Atmosphäre schafft, die einen in ihren Bann zieht. Die düsteren Texte und das brachiale Sounddesign verleihen dem Album eine beklemmende Intensität.

Doch es gibt auch Momente der Überraschung, wie in "Evil Sex on Halloween", wo Black Knife mit subtilen Melodien und unheimlichen Soundeffekten spielen. Dieser Song zeigt ihre Vielseitigkeit und ihre Fähigkeit, zwischen brutalen Ausbrüchen und subtilen Nuancen zu balancieren.

Die Produktion von Richard Brinegar und das Mixing/Mastering von Jason Groves lassen die Instrumente klar und durchdringend klingen. Besonders der Bass von Bast und die präzisen Schlagzeugrhythmen von Thumbcutter bilden das Fundament für die apokalyptischen Klanglandschaften.

Auch die Texte verdienen Beachtung – düster, poetisch und manchmal verstörend, fügen sie sich nahtlos in die musikalische Atmosphäre ein. "Curse of the Devil Bat" und "Snakebite Succubus" stechen dabei besonders hervor, da sie mit ihren verstörenden Bildern im Kopf des Hörers nachhallen.

In "Crawling Through Your Gut To See The Light" erreicht das Album seinen Höhepunkt – eine epische Komposition, die sich in einem Strudel aus Chaos und Schönheit verliert. Es ist, als würde man durch einen düsteren Tunnel kriechen, um am Ende einen Funken Licht zu finden.

"Baby Eater Witch" ist ein Album für diejenigen, die das Dunkle und Unerforschte lieben. Es ist ein kraftvolles Werk, das keine Kompromisse eingeht und den Hörer auf eine Achterbahnfahrt der Emotionen mitnimmt. Trotzdem bleibt der Zugang zu diesem Album schwierig – es ist definitiv nichts für schwache Nerven. Für Fans von Midnight, Venom, Devil Master, The Misfits und Horrorfilmen ist dieses Album jedoch ein absolutes Muss.

6/10


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