Die texanische Blackened Speed Metal-Band Sadistic Force steht kurz vor der Veröffentlichung ihres zweiten Albums "Midnight Assassin" im Oktober. Nach ihrem hochgelobten Debütalbum und einer beeindruckenden 11-tägigen Tour durch Großbritannien kehrte die Band nach Texas zurück, um an ihrem kommenden Projekt zu arbeiten. Gründer James Oliver tauchte tief in die Welt wahrer Verbrechen und 80er Jahre Slasher-Filme ein, um Inspiration zu sammeln. Das Ergebnis ist ein Album, das vor finsteren Untertönen nur so trieft.

Sadistic Force liefert mit "Midnight Assassin" einen düsteren und blutigen Hörgenuss ab. Dieses Album ist nichts für schwache Nerven. Es ist nicht nur Blackened Speed Metal, es ist ein musikalisches Abenteuer in die Abgründe der menschlichen Dunkelheit. Die Musik auf diesem Album ist so bösartig und brutal wie die Themen, die sie inspiriert haben.

Die instrumentale Finesse der Band ist unbestreitbar. James Oliver zeigt sich als Meister der Gitarre und des Gesangs und wird von Blaine Dismukes am Bass und Jose Alcaraz am Schlagzeug perfekt unterstützt. Jeder Song auf "Midnight Assassin" ist ein Wirbelwind aus rasendem Tempo und schneidenden Gitarrenriffs. Die Texte sind düster und beunruhigend, und Olivers Gesang verleiht ihnen eine unheimliche Intensität.

Tracks wie "Corpsewood Curse" und "Speeding Black Leather Hell" sind rasante Thriller, die dich in ihren Bann ziehen und nicht mehr loslassen. "Midnight Assassin" und "Nuremburg Nights" nehmen dich mit auf eine albtraumhafte Reise in die Gedankenwelt von Serienkillern und ihrer Grausamkeit. Die Musik von Sadistic Force ist wie ein Soundtrack zu einem Horrorfilm, der in deinem Kopf abläuft.

Allerdings ist "Midnight Assassin" nicht ohne Mängel. Obwohl die Musik technisch beeindruckend ist, kann sie sich manchmal in ihrem eigenen Tempo verlieren und den Hörer etwas ermüden. Die Texte, die auf realen Verbrechen basieren, können auch etwas verstörend sein, und nicht jeder wird die düstere Atmosphäre des Albums schätzen.

Insgesamt ist "Midnight Assassin" ein Album, das seine Höhen und Tiefen hat. Für Fans von Blackened Speed Metal und düsteren Themen ist es definitiv einen Hördurchgang wert, aber es ist keine leichte Kost. Mit einer Wertung von 6/10 spiegelt diese Kritik die Ambivalenz dieses Albums wider.