Das bayerische Artrock-Institut RPWL widmet sich auf ihrem neuen Album "Crime Scene" dem morbiden, dem perversen und dem Bösen im Guten. Die Band hat sich dafür intensiv mit den Abgründen menschlichen Verhaltens auseinandergesetzt und die Themen wie Karl Denke oder Carl Tanzler musikalisch aufbereitet. RPWL beleuchten diese Themen aus verschiedenen Perspektiven und bringen die verstörenden Inhalte in sechs dicht atmosphärischen Tracks auf den Punkt.

RPWL bestehen aus Yogi Lang (Gesang, Keyboard), Kalle Wallner (Gitarre), Markus Grützner (Bass) und Marc Turiaux (Schlagzeug). Die Band hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1997 stets weiterentwickelt und ihr Konzept von Artrock ausgebaut. Auf "Crime Scene" präsentieren sie sich in Bestform und haben eine perfekte Balance zwischen düsteren und harten Rock-Elementen sowie melancholischen und atmosphärischen Passagen gefunden.

Kalle Wallners Gitarrenspiel ist auf "Crime Scene" besonders hervorzuheben. Seine Soli sind virtuos und fügen sich perfekt in die Kompositionen ein. Auch Yogi Langs Gesang und Keyboard-Parts sind wie gewohnt ausgezeichnet. Die Rhythmusgruppe aus Markus Grützner und Marc Turiaux gibt den Songs den nötigen Druck und treibt sie voran.

Insgesamt ist "Crime Scene" ein gelungenes Konzeptalbum, das aufgrund seiner düsteren Thematik nicht für jedermann geeignet ist. RPWL setzen sich auf dem Album mit der dunklen Seite der menschlichen Natur auseinander und bringen ihre Botschaft auf den Punkt. Die Band beweist einmal mehr ihre Klasse und kann Fans von Artrock und Progressive Rock bedenkenlos empfohlen werden.