Rotor - Sieben

  • Artist: Rotor
  • Album: Sieben
  • Label: Noisolution
  • VÖ: 10.02.2023

ROTOR sind zurück und haben nach fünf Jahren ihr siebtes Album am Start. Sicherlich ist keine weitere Erklärung nötig, warum es in den letzten Jahren nicht fertig wurde, aber nun – kurz vor dem eigenen fünfundzwanzigsten Bandgeburtstag - sind sie wieder da. Die vier wortkargen Typen aus Berlin, aus Brandenburg, aus Greifswald, aus Marzahn…? Viel weiß man nicht und so viel geben sie auch nicht preis. Auf der Bühne nicht, in den Linernotes nicht, Texte und Interviews sind eher rar. Eine Band,  die eigensinnig gegen den Strom schwimmt. Musik pur!

Nun ist es also da. „Sieben“ mit sieben neuen Songs und auch der abschließende Track heißt „Sieben“. Absicht, Plan, Schabernack? Wie so vieles bei dieser Band bleibt einiges im Ungewissen. Und doch oder gerade deswegen stehen die Vier doch ganz oben auf den Festival-Plakaten wie Tabernas, Desertfest, Stoned from The Undergound, Krach am Bach oder Sonic Whip. Sie kuratieren schon lange ein eigenes Festival und spielen am Ende jeden Jahres in Berlin vor tausend treuen Fans.


„Sieben“ scheint wieder eines dieser magischen Alben, die anders sind, faszinieren und mitreißen können. ROTOR spielen ihre Stärken souverän aus. Grooven endlos, spielen miteinander und ergänzen sich perfekt. Sie haben ihren unverkennbar eigenen Sound, lassen auf ihren schweißtreibenden Konzerten heavy Stoner-Sounds schwerelos erscheinen und bringen Headbanger zum gemeinschaftlichen eskalieren, wie man es sonst von krautigen TechnoTribals kennt. Da steckt durchaus Krautrock drin und – wer weiß - vielleicht so manch anderes Kraut.

Im Spätsommer bezog das Quartett einen alten Tanzsaal in Mecklenburg-Vorpommern und brachte all das Equipment mit, was für eine Aufnahme nötig ist. Charlie Paschen (Coogans Bluff), räumte sein Studio in Leipzig leer und so wurde in urlaubsreifer Atmosphäre aufgenommen, was anschließend in Leipzig in gewohnter Atmosphäre gemischt und im „Institut für Wohlklangforschung“ gemastert wurde. 

Das Resultat hat mehr Raum bekommen, ist transparenter und leichter im Sound, fast entspannt, bis zu dem Moment, wo die Groove-Maschine anläuft. Die Band ist gewachsen und seitdem Einstieg von Martin Fischer an der zweiten Gitarre vor mittlerweile zehn Jahren, ist alles verspielter geworden, mit viel Finesse perfekt aufeinander angepasst und es braucht durchaus Zeit, all das zu entdecken.

Tourdaten:

14.04.23 DE - Berlin, Lido
15.04.23 DE - Leipzig, Conne Island
16.04.23 DE - Hannover, Mephisto
17.04.23 DE - Rostock, JAZ
18.04.23 DE - Hamburg, Knust
19.04.23 NL - Nijmegen, Merleyn
20.04.23 LU - Luxembourg, Kulturfabrik
21.04.23 DE - Köln, Gebäude 9
22.04.23 DE - Mannheim, Forum
24.04.23 CH - Winterthur, Gaswerk
25.04.23 DE - München, Feierwerk
26.04.23 AT - Wien, Arena

27.04.23 DE - Nürnberg, Z-Bau
28.04.23 AT - Linz, Kapu
29.04.23 DE - Dresden, Chemiefabrik

8/10

 



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