Rorcals "Silence" - Zwischen Dunkelheit und Extremität

  • Artist: Rorcal
  • Album: Silence
  • Label: Hummus Records
  • VÖ: 29.09.2023

Seit 2006 strebt Rorcal nach finsterster Dunkelheit. Ihr neues Album "Silence" verspricht erneut eine Odyssee in extreme Klangwelten. Wir tauchen ein in die Welt des Black Metal.


Rorcals "Silence" ist ein finsteres Manifest, das die düsteren Wurzeln der Band tief erkundet. Mit einer Bewertung von 6/10 manifestiert sich hier eine zwiegespaltene Reise durch Abgründe und Klanglandschaften.

Die Band hat immer wieder bewiesen, dass sie sich nicht auf ein Genre festlegen lässt. Ihre Vielseitigkeit hat sich in jedem Album gezeigt, und "Silence" bildet da keine Ausnahme. Von den apokalyptischen Klängen von "Early Mourning" bis zur bedrohlichen Resonanz von "No Alleviation, even in Death" zeigt das Album eine Band, die ihre Kreativität in finsteren Abgründen erforscht.

Die musikalische Finesse von Rorcal ist unbestreitbar. Die Gitarrenarbeit von Diogo Almeida und Jean-Philippe Schopfer ist gleichermaßen düster und virtuos, während Jeremy Spagnolo am Bass und Ron Lahyani am Schlagzeug ein bombastisches Fundament für die Songs bieten. Yonni Chapatte's Vocals verleihen dem Album eine unheimliche Intensität.

"Silence" ist jedoch nicht ohne Mängel. Obwohl die Songs technisch brillant sind, fehlt es ihnen manchmal an Struktur und Eingängigkeit. Die Tracks verschmelzen oft zu einem undurchdringlichen Nebel aus Lärm und Verzweiflung, was es dem Hörer schwer macht, sich in dieser Dunkelheit zurechtzufinden.

Dennoch ist "Silence" ein Werk, das die Fans der Band sicherlich zu schätzen wissen werden. Es ist ein musikalisches Ritual in die Abgründe des Black Metal, das, obwohl es nicht perfekt ist, die einzigartige Identität von Rorcal in all ihrer finsteren Pracht zeigt.

6/10


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