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Artist: Rovar

Album: Smoke

Label: self released

VÖ: 15.08.2025

Mit „Smoke“ liefern ROVAR ein intensives Rockbrett, das zwischen Wut und Weite pendelt – und dabei ordentlich Staub aufwirbelt.

Wenn eine Band ihr Album komplett in Eigenregie aufnimmt, auf Tape bannt und sich dafür in die eigenen vier Wände zurückzieht, steckt meist mehr dahinter als nur technische Vorliebe – und bei ROVAR ist genau das spürbar. „Smoke“, das zweite Studioalbum des Trios aus Deutschland, klingt nach Herzblut, Schweiß und einer klaren Haltung: analog, ehrlich, laut.

Die Band – bestehend aus Luca Mewes (Gitarre, Gesang), Bennet Fuchs (Drums) und Paul Ulrich (Bass) – hat ihre Songs gemeinsam im Raum aufgenommen. Keine künstliche Glättung, kein seelenloses Overdubbing, sondern direkter Draht zwischen Emotion und Ohr. Das Ergebnis ist ein wunderbar ungeschliffener, wuchtiger Sound, der an die großen Zeiten des Desert Rock erinnert, ohne altbacken zu wirken. Zwischen Grunge-Ästhetik, Alternative-Vibes und Stoner-Groove finden sich auch überraschend fragile Momente – etwa dann, wenn plötzlich Schlagzeuger Bennet das Mikro übernimmt und eine neue Facette des Bandsounds freilegt.

Inhaltlich bewegt sich „Smoke“ zwischen Energie und Empathie, ohne je ins Plakative abzurutschen. Mal brodelt es unter der Oberfläche, mal wird der Verstärker auf Anschlag gedreht. Es ist diese Mischung aus Druck und Dynamik, die ROVAR von vielen ihrer Szene-Kollegen unterscheidet. Das Trio lässt sich Zeit für epische Spannungsbögen, ohne sich zu verlieren, und bleibt trotz musikalischer Vielfalt stets seinem Stil treu. Kein Wunder, dass sie mit Bands wie Wolfmother oder Mother’s Cake bereits die Bühne teilten – sie passen perfekt ins Line-up moderner Retro-Rocker mit Haltung.

Trotz aller Stärken ist „Smoke“ kein Album für jede Lebenslage – man muss sich auf die rohe Kraft und die bewusst gewählte Kante einlassen. Der Sound ist nicht glattpoliert, sondern lebt von seinen Ecken, von der Attitüde „Take it or leave it“. Aber genau darin liegt der Reiz: Wer sich darauf einlässt, bekommt ein Rockalbum serviert, das nicht nur nach Wüste klingt, sondern auch das Herzblut des DIY-Geistes atmet.

Tourdaten:
ROVAR TOUR 2025:
19.07.2025 – Bludenz – WoodRock Festival
15.08.2025 – Münster – Rare Guitar (Album Release Show)
16.08.2025 – Landgraaf – Triple Threat Metal Fest
23.08.2025 – Telgte – Schnabeltierfestival
11.10.2025 – Telgte – Die Box
15.11.2025 – Dortmund – Black Witch Festival

7.5/10
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