- Artist: Crossbone Skully
- Album: Evil World Machine
- Label: Better Noise Music
- VÖ: 22.11.2024
CROSSBONE SKULLY legt mit „Evil World Machine“ ein kraftvolles Rock-Album vor, das gesellschaftliche Missstände anprangert und musikalisch inspiriert.
CROSSBONE SKULLYs „Evil World Machine“ ist ein Konzeptalbum, das sich wie eine Dystopie aus der Feder eines Rock-Poeten anfühlt – hart, provokativ und voller Anspielungen auf die Schrecken der modernen Welt. Tommy Henriksen, alias Crossbone Skully, schöpft in seinem Projekt die dunklen Seiten des Rock aus und mixt sie mit einem rebellischen Spirit, der an die rauen Klänge der Sex Pistols und die epischen Höhen von Bowie erinnert. Gemeinsam mit Rock-Legende und Produzent Mutt Lange hat Henriksen ein Werk geschaffen, das gleichermaßen Krach wie Katharsis bietet.
Musikalisch schöpft „Evil World Machine“ aus einem breiten Spektrum: Hier treffen die bombastischen Klänge von The Who auf den Power-Blues von ZZ Top und den anarchischen Geist der Sex Pistols. Das Album hat eine filmische Qualität, die durch prominente Gastsprecher wie Johnny Depp und Alice Cooper verstärkt wird. Diese Stimmen verleihen der dystopischen Erzählung Tiefe und setzen Akzente, die im Gedächtnis bleiben.
Crossbone Skullys Sound ist kompromisslos und knallt – kein Track ist „nett“, jeder Song ist ein Schlag ins Gesicht der modernen Dekadenz. Titel wie „Money Sex or God“ und „Misfits of the Universe“ nehmen sich Themen wie Gier, Ausgrenzung und die Kluft zwischen Arm und Reich zur Brust. Henriksen singt mit einer Wut und Intensität, die spüren lässt, dass dies kein Marketing-Produkt, sondern ein musikalischer Befreiungsschlag ist. Henriksen bleibt als Rocker und Kritiker der Gesellschaft authentisch: „Not for Sale“ steht als Tattoo auf seinem Bauch und zieht sich wie ein Credo durch das Album.
Auch die Begleitmusiker sind eine illustre Truppe: Mit Tommy Denander, Jamie Muhoberac und Glen Sobel bringt Henriksen Rock-Profis mit ins Studio, die den Tracks zusätzlichen Druck verleihen. Die klangliche Brillanz und die markigen Riffs lassen keinen Zweifel daran, dass hier erfahrene Musiker am Werk sind. Der Sound ist roh, aber nie chaotisch – unter Langes Aufsicht entstand eine Produktion, die glatt, aber nicht glattgebügelt klingt.
Ein Highlight ist die grafische Gestaltung des Albums. Die Kreativarbeit von Mark Wilkinson spiegelt das musikalische Chaos und die düstere Vision des Albums visuell wider. Passend dazu wird „Evil World Machine“ von einem eigenen Graphic Novel begleitet, der der dystopischen Welt zusätzliche Dimensionen verleiht.
Für Fans, die „Evil World Machine“ live erleben wollen, gibt es gute Neuigkeiten: CROSSBONE SKULLY geht 2024 auf Tour und wird den Rebellionsgeist auf die Bühne bringen. Henriksen ist bereit, das Publikum in seinen Rock-Kosmos zu ziehen – und seine Wut auf die gesellschaftlichen Missstände ist live sicher noch intensiver spürbar.
Insgesamt ist „Evil World Machine“ ein starkes, wenn auch nicht fehlerfreies Statement. Es ist kein Album für schwache Nerven und auch keines, das man nebenbei hören sollte. Doch für Rock-Fans, die das Unangepasste suchen, bietet Crossbone Skully genau das: Musik, die provoziert, reflektiert und eine klare Haltung zeigt.
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