Project:Patchwork - ein aktuelles Thema verpackt im progressiven Kleid

  • Artist: Project:Patchwork
  • Album: Ultima Ratio
  • Label: Progressive Promotion Records
  • VÖ: 08.04.2022
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Ultima Ratio ist das neue, dritte Album der Band Project:Patchwork (P:P). P:P ist das musikalische Projekt von Gerd Albers, der mit mehreren Musikern zusammenarbeitet, um seine musikalischen Visionen zu verwirklichen. 

Was vor etwa 10 Jahren als Freizeitspaß von Gerd Albers unter dem nonchalanten Namen Project:Patchwork begann, hat sich zu einem der faszinierendsten Projekte des zeitgenössischen Prog Rock entwickelt. Mit einer ganzen Armada von Gastsängern und Musikern, rekrutiert aus szenebekannten Bands wie Mystery, Subsignal, SSTTGD, Flaming Row, Cosmos, Pink Cream 69, Jossi Sassi Band und mit der Hilfe von Martin Schnella beim Engineering und Mastering. Gerd Albers und Peter Koll lliefern ein Album mit dunklen Themen, ohne einen dringend benötigten Lichtblick zu hinterlassen.

Ultima Ratio ist ein Rückblick auf das Jahr 2020 – ein grausames Jahr aufgrund der Covid-19-Pandemie. Wir befinden uns gerade im Spätwinter 2022 und es ist noch lange nicht vorbei! Wir befinden uns jetzt mitten in der 5. Welle mit sehr hohen Fallzahlen – so hoch wie nie zuvor! Dieses Album und sein textliches Konzept sind nicht darauf ausgelegt, die Existenz des Virus oder der Pandemie zu diskutieren, es ist ein Versuch, die gesellschaftlichen Folgen der langjährigen Lockdown-Situation und anderer Maßnahmen zu beschreiben – in Deutschland und weltweit. Und die Frage ist, ob diese Ultima-Ratio-Lösung proportional zu den Folgen dieser Politik ist, und ob sie möglicherweise schwerwiegender und belastender ist als jemals erwartet?

 

Musikalisch braucht sich das neue Kind des Projekts nicht vor den Genregrößen zu verstecken. Hier wird aus dem Vollen geschöpft, was die progressive Schublade zu bieten hat: die musikalische Umsetzung eines Themas in Form eines Konzeptalbums, Härte, melodische Einfühlsamkeiten, vertrackte Rhythmen, instrumentale epische Verspieltheit. Sollte man nun Vergleiche zu anderen Bands ziehen wollen, dann fallen einem erstmal Eloy, Pink Floyd, Spock's Beard und vielleicht noch die Blumenkönige und an der ein oder anderen Stelle noch PT ein.

Auch bei diesem Output hat Albers aus der Vernetzung in der Prog-Familie das Beste gemacht und sich eine Handvoll erlesener Gastmusiker ins Studio geholt.

Vocals: Lars Köhler, Arno Menses, Miriam Kraft, Olaf Kobbe, Anne Trautmann
Vocals, Flutes: Jean Pageau
Guitars, Drums, Percussions, Backing Vocals: Gerd Albers
Bass: Matthias Bangert
Keyboards: Marek Arnold, Daniel Eggenberger, Volker Wichmann
Lead Guitars: Ben Azar, Martin Schnella, Marco Wriedt

Veredelt hat das Werk im Studion unter anderem Martin Schnella

 

8Unsere Bewertung

 

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