Orange Goblin kehren mit "Science, Not Fiction" zurück und liefern eine kraftvolle Mischung aus Heavy Metal und tiefgründigen Themen.

Mit "Science, Not Fiction" melden sich die britischen Metal-Veteranen Orange Goblin eindrucksvoll zurück. Das Album ist eine klangliche Reise durch Wissenschaft, Spiritualität und Religion, die die menschliche Existenz erforscht und in Frage stellt. Bereits der Opener "The Fire At The Centre Of The Earth Is Mine" lässt keinen Zweifel daran, dass die Band nach fast drei Jahrzehnten nichts von ihrer Energie verloren hat. Die Produktion von Mike Exeter verleiht dem Album eine kraftvolle Klarheit, die den Sabbath-ähnlichen Riffs von Gitarrist Joe Hoare und den donnernden Drums von Chris Turner den nötigen Raum zum Atmen gibt.

Ben Wards markante Stimme führt uns durch ein Labyrinth aus tiefgründigen Texten und melodischen Hooks, die das Album zu einem echten Genuss machen. Besonders hervorzuheben ist der Track "(Not) Rocket Science", der mit seinen eingängigen Rhythmen und cleveren Texten sowohl alteingesessene Fans als auch Neulinge begeistert. Auch "Cemetary Rats" sticht hervor und beweist, dass die Band noch immer die Kunst des düsteren, atmosphärischen Metals beherrscht.

Neu-Bassist Harry Armstrong fügt sich nahtlos in die Band ein und bringt frischen Wind in den Sound, ohne die charakteristische Orange Goblin-DNA zu verwässern. Die Bonus-Tracks, insbesondere "Eye Of The Minotaur", runden das Album perfekt ab und bieten zusätzliche Tiefe und Vielfalt.

"Science, Not Fiction" ist ein starkes Statement einer Band, die sich ständig weiterentwickelt und dennoch ihren Wurzeln treu bleibt. Zwar erreicht das Album nicht ganz die Höhepunkte früherer Meisterwerke, doch es liefert genug Power und Raffinesse, um eine solide 7/10 zu verdienen. Ein Muss für jeden Heavy Metal-Fan, der auf der Suche nach intensiven und tiefgründigen Klangerlebnissen ist.