
Artist: Olivia Dean
Album: The Art of Loving
Label: Capitol Records / Polydor / Universal Music
VÖ: 26.09.2025
Olivia Dean tanzt durch die Liebe – und findet ihren Groove
Mit „The Art of Loving“ zeigt Olivia Dean, wie man Herzklopfen in Groove verwandelt – zwischen Soul, Pop und Selbstliebe.
Olivia Dean hat’s einfach drauf. Nach ihrem gefeierten Debüt Messy legt die Londonerin mit The Art of Loving ein Album hin, das sich wie ein handgeschriebener Liebesbrief an das Leben anfühlt – mal sinnlich, mal nachdenklich, immer charmant. Erscheint am 26. September 2025 über Capitol Records, Polydor und Universal Music und beweist, dass Dean längst in der ersten Liga des britischen Pop angekommen ist.
Schon die aktuelle Single Man I Need gibt den Ton an: Funky, direkt, mit dieser unnachahmlichen Leichtigkeit, die irgendwo zwischen Neo-Soul und Pop schwebt. Dean singt über Selbstwert, Nähe und den Mut, Liebe einzufordern – ohne Pathos, dafür mit Witz und einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein. Im dazugehörigen Video (Regie: Jake Erland) tanzt sie durch ihre Emotionen, als wäre es die normalste Sache der Welt.
Thematisch widmet sich The Art of Loving allen Facetten der Liebe – von romantischen Verwicklungen über Freundschaft bis hin zur Selbstakzeptanz. Deans Stimme bleibt dabei das Zentrum: warm, geerdet, emotional. Produziert ist das Ganze butterweich, mit treibenden Rhythmen, fließenden Basslinien und fein dosierten Retro-Vibes. Das Album wirkt weniger auf Effekte aus als vielmehr auf Authentizität.
Wo ihr Debüt Messy noch mit jugendlicher Energie sprühte, klingt The Art of Loving reifer und bewusster – ein bisschen wie der Moment, in dem man das Chaos akzeptiert und anfängt, sich darin wohlzufühlen. Trotzdem bleibt es tanzbar. Songs wie Lady Lady oder Nice To Each Other verströmen Optimismus, ohne in Kitsch abzurutschen.
Die 27-Jährige ist nicht nur im Studio stark, sondern auch live ein Ereignis. Ihre kürzliche Nordamerika-Tour war komplett ausverkauft, mit Höhepunkten im Fonda Theatre in L.A. – und sie ist noch lange nicht fertig. Im Herbst begleitet sie erneut Sabrina Carpenter auf deren US-Tour, unter anderem bei gleich fünf Abenden im Madison Square Garden. Auch in Großbritannien steht sie auf der Bühne, etwa bei den Headliner-Shows von Sam Fender in Manchester und Edinburgh.
The Art of Loving ist kein Album für schnelle Klicks, sondern für lange Nächte, offene Herzen und Menschen, die sich trauen, über Gefühle zu sprechen. Zwischen sanftem Soul, introspektivem Pop und glitzernden Funk-Elementen malt Olivia Dean ein Klangbild, das man gar nicht mehr abstellen möchte.
Bewertung: 7.5/10 – Reif, charmant und tanzbar: Olivia Dean liefert ein modernes Liebesmanifest mit Soul.
#amplified #musikmagazin #musicmagazine #news #reviews #oliviadean #theartofloving #pop #neosoul #albumreview #newmusic #universal #capitolrecords #polydor #britpop #livemusic