- Artist: The Cure
- Album: Songs Of A Lost World
- Label: Polydor / Fiction
- VÖ: 01.11.2024
Nach langer Schaffenspause meldet sich The Cure mit „Songs of a Lost World“ zurück – und bringt den Sound von damals ins Heute.
The Cure ist zurück – und das nach stolzen 16 Jahren! „Songs of a Lost World“ entfaltet die düstere Magie, für die Fans Robert Smith und seine Band lieben, und fügt dabei gleichzeitig neue Klangdimensionen hinzu. Gleich der Opener „Alone“ beweist eindrucksvoll, warum diese Band noch immer die Meister des melancholischen New Wave sind: Ein Song, der so lange gereift ist, dass jeder Takt wie das Pulsieren eines schmerzlichen Herzschlags klingt. Wenn Smith singt, wird die Zeit schwer und flüchtig zugleich – ein paradoxes Erlebnis, das die musikalische Handschrift der Band prägt.
Die jahrelange Live-Erfahrung, verdichtet in der monumentalen „Shows of a Lost World“-Tour mit 1,3 Millionen Zuschauern weltweit, hat dem Album hörbar gutgetan. Die Fans konnten einige der neuen Stücke bereits live erleben, und die Reaktionen waren euphorisch. Tracks wie „A Fragile Thing“ laden ein in einen Zwischenraum voller emotionaler Dissonanzen. Hier wird nicht nur die menschliche Zerbrechlichkeit verhandelt, sondern auch die schmerzhaften Entscheidungen, die wir aus Einsamkeit und Bedauern heraus treffen. Smiths lyrische Stärke liegt darin, komplexe Gefühle so darzustellen, dass sie sofort vertraut und dennoch unfassbar erscheinen.
Das Album bleibt jedoch nicht in der Vergangenheit stehen, sondern klingt frisch und relevant, als ob The Cure die Zeit überlistet hätten. Mit der richtigen Portion Mut zu Vintage-Sounds und neuen Klangexperimenten wirkt die Platte wie ein Brückenschlag zwischen den frühen Tagen der Band und einer modernen Melancholie. Die Instrumentierung – von Simon Gallups tief pulsierendem Bass bis hin zu den flächigen Synthesizern von Rodger O’Donnell – schafft eine Atmosphäre, die sowohl nostalgisch als auch zeitlos anmutet. Reeves Gabrels’ Gitarre fügt einen Hauch rauer Eleganz hinzu, während Jason Coopers Schlagzeug die Stücke unaufdringlich vorantreibt. Hier zeigt sich eine Band, die in sich ruht, ohne an Energie eingebüßt zu haben.
Natürlich darf das Design nicht unerwähnt bleiben: Das Albumcover, konzipiert von Robert Smith selbst und gestaltet von Langzeitkollaborateur Andy Vella, verkörpert die unheimliche Ästhetik der Songs perfekt. Die Skulptur „Bagatelle“ von Janez Pirnat auf dem Cover ist dabei mehr als nur ein Hingucker – sie ist ein Sinnbild der Vergänglichkeit, die über jedem Ton des Albums schwebt.
Insgesamt ist „Songs of a Lost World“ ein Werk für treue Fans und neugierige Hörer gleichermaßen. Mit einem Sound, der vertraut und doch innovativ klingt, beweist The Cure eindrucksvoll, warum sie auch 2024 noch relevant sind. Wenn man bedenkt, dass diese Band mehr als 30 Millionen Alben verkauft und das Glastonbury Festival viermal als Headliner beehrt hat, scheint eines klar: The Cure ist wieder da und klingt lebendiger denn je.
Tourdaten:
Für die Fans gibt es bereits Grund zur Vorfreude: The Cure wird in Kürze Tourdaten bekannt geben, die das Album live erlebbar machen sollen. Es lohnt sich, die Website der Band sowie deren Social Media Channels im Auge zu behalten, um keine Neuigkeiten zu verpassen!
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