Morag Tong's Album 'Grieve': Psychedelic Sludge Brillanz mit Raum für Verbesserung

  • Artist: Morag Tong
  • Album: Grieve
  • Label: Majestic Mountain Records
  • VÖ: 06.10.2023

Das Londoner Quartett Morag Tong präsentiert stolz ihr zweites Album "Grieve". Unter dem Label Majestic Mountain Records haben sie einen Klang geschaffen, der zwischen drückendem Psychedelic Sludge und atmosphärischer Schönheit oszilliert. Doch reicht es aus, um die Erwartungen zu erfüllen?


Morag Tong kehren mit "Grieve" eindrucksvoll in die Welt des Psychedelic Sludge zurück und bringen eine Mischung aus Wagnis und Wohlklang auf den Tisch. Das Album ist ein emotional aufgeladener Trip, der zwischen monumentalen Klangwänden und verträumten Instrumentalpassagen hin und her schwankt.

Die Eingangsbemerkungen von Frontmann Adam Asquith über die Absicht, "etwas Großes und Schweres, aber auch Wunderschönes, Texturiertes und Atmosphärisches" zu schaffen, spiegeln sich gut in der Musik wider. "Grieve" fühlt sich in der Tat an wie eine Reise durch eine Landschaft der Gegensätze. 

Tracks wie "At First Light" und "Passages" zeigen die Band auf dem Höhepunkt ihrer instrumentalen Fähigkeiten. Diese Stücke sind fesselnd, mit hypnotischen Rhythmen und zerstörerischen Riffs, die dich in ihren Bann ziehen. Doch "A Stem's Embrace" und "No Sun, No Moon" sind epische Opusse, die vielleicht ein wenig zu lange dauern und die Spannung nicht immer aufrechterhalten können.

Die Produktion, unter der Leitung von Mike Bew und das Mastering von Brad Boatright, ist tadellos und verleiht dem Album eine beeindruckende Klarheit und Tiefe. Das Artwork von Kuba Sokólski ist ebenfalls bemerkenswert und fängt die Stimmung des Albums perfekt ein.

Insgesamt ist "Grieve" ein beeindruckendes Werk, das die musikalische Reife von Morag Tong zeigt. Es ist ein Album, das die Grenzen des Psychedelic Sludge auslotet und gleichzeitig Raum für Verbesserung bietet. Mit etwas strafferem Songwriting könnte Morag Tong auf ihrem nächsten Album eine noch höhere Punktzahl erreichen. Trotzdem ist "Grieve" ein definitiver Höhepunkt in ihrer Karriere und ein Muss für Fans des Genres. 

7/10


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