MONO entfaltet auf "OATH" eine 71-minütige Klanglandschaft, die die existenziellen Fragen des Lebens in eleganter Instrumentalmusik erforscht.

Das neue Album "OATH" von MONO zeigt einmal mehr, warum die japanische Band als Pionier des Instrumental (Post) Rocks gilt. Aufgenommen und gemischt mit Steve Albini, startet das Album mit einem orchestralen Sonnenaufgang, der sich langsam erhebt und in seiner ganzen Pracht entfaltet. Dieses langsame, bedächtige Vorgehen zieht sich durch das gesamte Album und verleiht ihm eine majestätische Eleganz.

MONO hat es geschafft, die existenziellen Fragen des Lebens in ihrer Musik zu reflektieren. Man spürt das Nachdenken über Zeit und Dasein in jeder Note, besonders in Tracks wie "Run On" und "Time Goes By". Diese Lieder entwickeln sich unaufgeregt und doch fesselnd, ein Markenzeichen von MONO's Musik, das auf "OATH" zu neuen Höhen aufsteigt. 

Das Album bietet keine schnellen Lösungen oder flüchtige Trostpflaster, sondern eine wohlwollende Reflexion, die zum Innehalten und Nachdenken anregt. Die Band bleibt ihrem unveränderten Gelübde treu, das Takaakira 'Taka' Goto beschreibt: "Wir sind Teil des Universums. Wir wissen bereits, was wir tun sollen und was das Wichtigste im Leben ist."

Insgesamt ist "OATH" ein weiteres beeindruckendes Kapitel in der Diskografie von MONO. Es zeigt, dass die Band nicht nur in der Lage ist, tiefgründige Themen musikalisch zu erforschen, sondern auch, diese in einer Weise zu präsentieren, die den Hörer berührt und inspiriert. Mit einer Bewertung von 8/10 bleibt nur zu sagen: MONO hat erneut abgeliefert.