MMXX entfesselt in 'The Next Wave' epischen Doom Metal, der aus globaler Isolation geboren wurde. Doch wie stark bricht diese Welle auf uns herein?

In der düsteren Klanglandschaft von MMXXs EP "The Next Wave" verschmilzt Doom Metal mit einem Hauch globaler Isolation. Geboren aus den Tiefen des ersten weltweiten Lockdowns, entfaltet sich diese Platte als eine melancholische Reise durch metallische Wogen und zarte Klänge.

Der Opener "Isolation", getragen von Mikko Kotamäkis düsterer Stimme, führt uns durch dröhnende Gitarrenriffs und stampfende Rhythmen. Die Wucht dieses Tracks spiegelt die beklemmende Atmosphäre der globalen Isolation wider.

Mit "Alone", präsentiert von Mick Moss, zeigt sich eine Verlangsamung des Tempos und eine verstärkte Introspektion. Die Töne werden weicher, aber die emotionale Tiefe intensiver. Dieser Song ist wie ein Sog, der dich in seine tiefen Gedankenstrudel zieht.

Die EP erreicht ihren emotionalen Höhepunkt mit "Echoes", zart interpretiert von Alicia Nurho. Hier entfaltet sich eine ätherische Klanglandschaft, die den Hörer in eine Reflexion über vergangene Zeiten und verlorene Verbindungen eintauchen lässt.

"The Next Wave" ist eine kraftvolle Weiterentwicklung von MMXXs doomigem Sound. Das Album erfasst das Gefühl der Isolation, aber auch die Kraft der Zusammenarbeit über Grenzen hinweg. Einige Tracks könnten jedoch stärker in ihrer Unterscheidung sein, um das volle Potenzial auszuschöpfen.

Insgesamt ergibt sich eine starke 7/10 Bewertung für "The Next Wave". Die EP zeugt von künstlerischer Tiefe, aber einige Momente verlieren sich im Strudel der Gesamterzählung. Dennoch zeigt MMXX, dass selbst in den düstersten Wellen der Isolation ein kreativer Funke lodern kann.