"Metaphysicize" von Bipolar Architecture: Ein Genre-Defying Meisterwerk mit Tiefgang

  • Artist: Bipolar Architecture
  • Album: Metaphysicize
  • Label: Pelagic Records
  • VÖ: 02.02.2024

Zwei Jahre nach dem beeindruckenden Debüt "Depressionland" präsentiert das Berliner Kollektiv Bipolar Architecture mit "Metaphysicize" eine brachiale Evolution ihres bahnbrechenden Sounds. Das Album, das am 02.02.2024 über Pelagic Records erscheint, kombiniert die nihilistische Wut des Death Metal mit der Vorwärtsdynamik des Djent und der atmosphärischen Vielfalt des Post-Rock. Lass dich auf eine Reise ein, die die Grenzen des zeitgenössischen Metals sprengt.


Bipolar Architecture setzt mit "Metaphysicize" neue Maßstäbe im Extreme Metal. Die Mischung aus klassischer Death-Metal-Aggression und innovativen Produktionsmethoden schafft einen rohen, frenetischen Klang, der gleichzeitig nuanciert, raffiniert und formbar ist. Frontmann Sarp Keski's unverkennbarer Schrei schwebt über dem brachialen Zusammenspiel von Fatih Kanık's präzisen Blast Beats und dem delay-getränkten Euphoria der Lead-Gitarre von Marcus Sander und Bassist Enes Akovalı. Die Songs "Immor(t)al" und "Dysphoria" zeugen von musikalischer Reife, während "Disillusioned" und "Alienated" die apokalyptische Wut der Black-Metal-Wurzeln der Band spüren lassen.

"Metaphysicize" ist mehr als nur Musik; es ist eine tiefgründige Erkundung der menschlichen Existenz. Die Texte, erstmals in Keski's türkischer Muttersprache, verleihen dem Album eine zusätzliche kulturelle Dimension. Tracks wie "Kaygı" verschmelzen post-rockige Spannung und thrashige Metal-Energie zu einem fesselnden Erlebnis. Die selbstbewusste Komposition und die monumentale Größe des Albums sind komplex, manchmal sogar einschüchternd, aber zugleich befreiend. Bipolar Architecture durchbricht Genre-Grenzen und lässt ihre Zukunft voller Potenzial erscheinen, denn am Rand des Extremen ist das Leben ohne Limits einfach besser.

8/10


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