- Artist: Merrimack
- Album: Obsecrations To The Horned
- Label: Moribund Records
- VÖ: 26.01.2024
Tauche ein in die düstere Welt von MERRIMACKs "Obsecrations To The Horned". Als Kult-Compilation nach 20 Jahren wieder aufgelegt, verspricht dieses Album ein rituelles Black Metal Erlebnis der Extraklasse. Doch hält es, was es verspricht? Wir haben uns dem finsteren Klanguniversum gewidmet.
MERRIMACKs "Obsecrations To The Horned" entführt uns in die Tiefen der französischen Black-Metal-Szene. Die Wiederauflage des raren Demo-Albums aus dem Jahr 2004 ist zweifellos ein Schatz für Liebhaber, doch das Gesamtpaket erhält leider nur eine durchschnittliche Bewertung.
Die düstere Aura des Albums wird durch die kultige Coverkunst unterstrichen, die die Atmosphäre der französischen Black-Legion Metal Szene eindrucksvoll einfängt. Die Aufmachung der limitierten Edition mit 500 Exemplaren weltweit sorgt für einen Hauch von Exklusivität.
Musikalisch präsentiert sich das Album als Zeitreise durch 30 Jahre Black Metal, doch hier liegt auch das Dilemma. Während MERRIMACK zweifellos Pioniere sind, wirkt die Sammlung von Demos wie ein künstlerischer Rückblick, der in der Gegenwart nicht mehr die gleiche Wirkung entfaltet.
Die Tracklist bietet eine Mischung aus atmosphärischen Interludes und kraftvollen Black-Metal-Stücken. "Asgard, Kingdom of Nordic Gods" und "Maleus Maleficarum" stechen hervor, während einige Interludes die Intensität des Albums unterbrechen.
Die Pressestimmen vergangener Jahre sind nachvollziehbar, jedoch wirkt die Zeit am Klangteppich. Metal Edge's "This is the soundtrack to my death" beschreibt treffend die finstere Stimmung, doch heutige Hörer könnten nach mehr suchen.
In puncto Marketing setzt Moribund Records auf eine breite Palette, von Printanzeigen bis hin zu Online-Präsenz. Die Strategie verspricht eine gewisse Sichtbarkeit, aber ob sie die Zielgruppe erreicht, bleibt abzuwarten.
Zusammenfassend hinterlässt MERRIMACKs "Obsecrations To The Horned" einen zwiegespaltenen Eindruck. Für Fans der französischen Black-Metal-Szene und Nostalgiker bietet das Album einen interessanten Einblick, doch für neue Ohren mag es nicht die gleiche Durchschlagskraft haben.
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