Maverick Persona kehrt mit „In the Name Of“ zurück – ein Album, das avantgardistische Soundlandschaften erschafft und den Hörer in eine unberechenbare Klangwelt entführt.

Mit „In the Name Of“ bringt das italienische Duo Maverick Persona – bestehend aus Amerigo Verardi und Deje (Matteo D’Astore) – ein zweites Album in diesem Jahr heraus, das definitiv keine leichte Kost ist. Während ihr erstes Werk „What Tomorrow?“ noch überraschend war, liefert „In the Name Of“ eine dichte Mischung aus experimentellen Klängen, die zwischen digitalem Chaos und analoger Wärme pendeln. Das Album ist ein wilder Trip, der sich jeder Kategorisierung entzieht. 

Hier gibt es keine seichten Antworten, stattdessen viele Fragen. Der Hörer wird in eine dystopische Welt geworfen, in der ein junger Rebell gegen ein kaputtes System kämpft, nur um schließlich selbst zu einem Opfer dieser Gesellschaft zu werden. Die musikalische Untermalung passt perfekt zu dieser düsteren Story – es ist, als ob Brian Wilson auf einem Brainfeeder-Sampler hängen geblieben wäre, Lou Reed mit Flying Lotus jammt und David Bowies letzte Alpträume in Jazzform gegossen werden. 

Tracks wie „Complete the Task“ und „In the Name Of“ schaffen es, den Hörer mit einer Mischung aus Verwirrung und Faszination zu fesseln. Immer wieder fliegen die Songs in Richtungen, die man nicht erwartet, und das ist genau das, was Maverick Persona auszeichnet. Ein bisschen Wahnsinn, ein bisschen Genie – und vor allem jede Menge musikalische Kreativität. Natürlich ist diese Mischung nicht jedermanns Sache. Wer klare Strukturen und eingängige Melodien erwartet, wird hier nicht glücklich. Aber für diejenigen, die sich auf das Abenteuer einlassen, ist „In the Name Of“ ein faszinierendes Klangexperiment.

Kurzum: Maverick Persona zeigt sich auf „In the Name Of“ von ihrer stärksten Seite – unvorhersehbar, roh und voller Intensität. Ein Album, das sich nicht nur hören, sondern erleben lässt. Verdiente 8 von 10 Punkten!

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