Matt Malsky erkundet in "A Dill Pickle" die Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen in einem Neo-Klassik-Einakter. 

In "A Dill Pickle" hat Matt Malsky eine fesselnde Neo-Klassik Oper geschaffen, die auf einer Kurzgeschichte von Katherine Mansfield basiert. Das Werk spielt im Jahr 1914 und erzählt die Geschichte von Vera und einem namenlosen Mann, die sich nach sechs Jahren zufällig in einem Café wiedersehen. Ihre Unterhaltung springt geschickt zwischen öffentlichen Gesprächen und Veras innerer Gedankenwelt, wobei Erinnerungen an Kew Gardens, einen verlorenen Klavier, einen Weihnachtbaum und sogar eine Gurke aufkommen.

Die Musik ist inspiriert von "Love’s Entreaty", einem viktorianischen Stück von Mansfield und ihrer Schwester. Während das Stück selbst nicht direkt zu hören ist, durchdringt seine Essenz die gesamte Partitur. Malsky verbindet soziale Konventionen mit einer leicht verschobenen Tonalität und lässt Elemente des Expressionismus und Surrealismus einfließen, um Veras emotionale Bandbreite auszudrücken.

Die Darbietung des Ensembles ist bemerkenswert. Caitlin Felsman als Vera begeistert mit ihrem "samtigen tiefen Register" und ihrer "hellen, klingenden Höhe". Cailin Marcel Manson als der Mann überzeugt mit seinem "gebieterischen Ton und klingenden Projektion". Das Streichtrio des Worcester Chamber Music Society bringt technische Virtuosität und musikalische Ausdruckskraft auf die Bühne, was sie zu einer der geschätztesten Gruppen in ihrer Community macht.

Malskys Kompositionsstil zeichnet sich durch rhythmische Vitalität und dramatisch gestaltete Gesten aus. Seine Musik wird als "elegant, intellektuell rigoros und emotional packend" beschrieben. Als Professor und Tina Sweeney, M.A. ’49, Endowed Chair in Music an der Clark University hat er mit "A Dill Pickle" ein Werk geschaffen, das sowohl intellektuell ansprechend als auch emotional berührend ist.