Lynch Mob's Babylon: Hard Rock-Meisterwerk oder verlorene Harmonie?

  • Artist: Lynch Mob
  • Album: Babylon
  • Label: Frontiers Music s.r.l.
  • VÖ: 20.10.2023

Lynch Mob kehrt mit 'Babylon' zurück, einem Album, das die Grenzen von Hard Rock und Heavy Metal neu definiert. George Lynch und seine Crew bieten eine wilde Mischung aus Energie und Improvisation. Doch reicht das aus, um den Glanz vergangener Erfolge zu erreichen?

Lynch Mob's "Babylon" ist ein gewagter Ausritt in die Welt des Hard Rock und Heavy Metal. Das Album eröffnet mit 'Erase', einem kraftvollen Opener, der die Bühne für eine emotionale Achterbahnfahrt bereitet. Gabriel Colóns kraftvolle Stimme führt durch Tracks wie 'Caught Up' und 'Let It Go', wobei sein Gesang das Herzstück des Albums ist.

Die Gitarrenarbeit von George Lynch ist beeindruckend, wobei er in jedem Song sein Können unter Beweis stellt. 'Fire Master' zeigt seine Fähigkeit, mit der Gitarre zu flirten, während 'The Synner' eine düstere Atmosphäre schafft. Die Rhythmussektion, bestehend aus Jaron Gulino am Bass und Jimmy D'anda am Schlagzeug, liefert eine solide Grundlage für die explosiven Gitarrenriffs und Colóns kraftvolle Vocals.

Die Vielfalt der Songs auf "Babylon" ist beeindruckend. Von schnellen, aggressiven Tracks bis hin zu melancholischen Balladen bietet das Album eine breite Palette von Emotionen. 'Million Miles Away' ist ein Höhepunkt des Albums, ein ergreifender Song, der durch seine Intensität besticht.

Obwohl "Babylon" musikalisch überzeugt, fehlt es dem Album an einer gewissen Kohärenz. Die Songs wirken manchmal wie lose Puzzlestücke, die nicht perfekt zusammenpassen. Es fehlt der rote Faden, der das Album zu einem zusammenhängenden Kunstwerk macht.

Insgesamt ist "Babylon" ein solides Album, das die Stärken von Lynch Mob zeigt. Die Band beweist erneut ihre Fähigkeit, mitreißende Hard Rock-Musik zu schaffen. Die Vielfalt der Songs und das handwerkliche Können der Musiker sind bewundernswert. Allerdings verhindern die fehlende Kohärenz und einige schwächere Tracks, dass das Album sein volles Potenzial entfalten kann.

7/10


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