Die Rückkehr der mexikanischen Black-Metal-Giganten Luciferian Rites mit "Oath of Midnight Ashes" erweist sich als ein düsteres Meisterwerk, das den Hörer in die tiefsten Abgründe der finnischen Black-Metal-Klangwelt entführt. Ein Blick auf das mit Spannung erwartete Album der Teufelsanbeter.

Luciferian Rites' drittes Album "Oath of Midnight Ashes" markiert einen bedeutenden Schritt in ihrer Karriere. Die 11 spirituellen Hymnen der satanischen Hingabe zelebrieren den klassischen finnischen Black-Metal-Sound, der Bands wie Sargeist und Horna berühmt gemacht hat. Die Produktion von Adan Studio und The Burning House Studio verleiht dem Werk eine düstere Authentizität.

Das Album beginnt mit einer düsteren Intro, die die Atmosphäre für das Kommende setzt. Der Titeltrack "Oath of Midnight Ashes" fesselt mit einer kraftvollen Präsenz und intensiven Gitarrenarbeit. "Bats of Crimson Wisdom" und "Astral Decay of an Old Melancholy" setzen weitere Höhepunkte, wobei Letzteres durch ein mitreißendes Official Video beeindruckt.

Luciferian Rites enttäuscht nicht in ihrer Fähigkeit, tiefe Themen wie astrale Zersetzung und sakramentale Trauer in klangliche Landschaften zu verwandeln. "Lords of the Last Abyss" hebt sich als Teaser-Track besonders hervor und verleiht dem Album eine düstere Tiefe.

Die beeindruckende Coverkunst von Vhan Artworks und die gezielte Veröffentlichungsstrategie verstärken den Kultstatus des Albums. Trotzdem bleibt "Oath of Midnight Ashes" hinter den Erwartungen zurück, da es den Höhepunkt vergangener Werke nicht erreicht. Es ist ein solides Album, das jedoch nicht die volle Kraft des Black Metal entfesselt.

Insgesamt betrachtet verdient "Oath of Midnight Ashes" eine Bewertung von 5/10. Fans von Sargeist und Behexen werden dennoch die düstere Atmosphäre und die musikalische Tiefe zu schätzen wissen.