Saxophonist Todd Gaffke präsentiert mit "Locally Sourced" eine musikalische Liebeserklärung an Akron.

Mit seinem Debütalbum "Locally Sourced" bringt Todd Gaffke frischen Wind in die New-Classical-Szene. Der Saxophonist, der an der University of Akron lehrt, hat sich mit lokalen Komponisten zusammengetan, um die kreative Energie seiner Heimatstadt einzufangen. 

Das Album startet mit Robert Brownlows "Tropospheric Gales", einem Stück, das die unberechenbare Kraft der Natur widerspiegelt. Gaffkes Altsaxophon bringt die stürmische Atmosphäre eindrucksvoll zum Ausdruck.

In "A City Moving Forward" von Cody Ray wird die industrielle Vergangenheit Akons thematisiert. Besonders bemerkenswert ist die Hommage an die lokale Band Devo, die subtil in die Komposition eingewoben ist. Helena Hyesoo Kims Klavierspiel ergänzt Gaffkes Saxophon harmonisch und verleiht dem Stück zusätzliche Tiefe.

James Wildings "Hlaba Igama" entführt den Hörer nach Südafrika. Inspiriert von Feldaufnahmen aus den 1970er Jahren, imitieren Saxophon und Klavier traditionelle Gesänge und Naturklänge. Wilding selbst übernimmt hier den Klavierpart und zeigt seine Vielseitigkeit als Musiker.

Den Abschluss bildet Nikola Resanovics "Sonata for Tenor Saxophone and Piano". Mit Anleihen an serbische Volkstänze und komplexen Melodien bietet das Stück einen mitreißenden Abschluss. Gaffke und Kim harmonieren hier erneut hervorragend und zeigen ihr Können.

"Locally Sourced" ist mehr als nur ein Album; es ist eine musikalische Reise durch Akron und darüber hinaus. Gaffke gelingt es, die Vielfalt und den Reichtum der lokalen Musikszene einzufangen und dem Hörer näherzubringen. Mit einer Bewertung von 8/10 ist dieses Album ein Muss für Liebhaber der zeitgenössischen klassischen Musik.

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