
Artist: The Light
Album: The Light
Label: Fastball Music
VÖ: 11.04.2025
Licht an – Rock an: THE LIGHT starten durch
Druckvoller Rock, klare Kante: THE LIGHT liefern auf ihrem Debütalbum ein solides Statement zwischen Riff-Gewalt und Melodieverstand.

Manchmal reicht ein Name, der alles sagt. THE LIGHT – so nennt sich das neue Rockprojekt dreier erfahrener Musiker aus Süddeutschland. Dass das Debüt ebenfalls „The Light“ heißt, ist also kein Zufall, sondern ein klares Zeichen: Hier geht’s um Strahlkraft, Selbstbewusstsein und ein wenig Pathos – ganz ohne überflüssiges Lametta.
Musikalisch gibt’s zehn durchweg druckvolle Tracks, die zwischen wuchtigen Riffs, stampfenden Beats und melodischem Gesang pendeln. Die Produktion ist fett, der Sound zielgerichtet und angenehm schnörkellos. Hier will niemand das Rockrad neu erfinden, aber es ordentlich in Bewegung halten – und das gelingt dem Trio ziemlich gut.
Die Vorab-Singles „Toxic Dependence“ und „War“ machen dabei genau das, was gute Singles tun sollen: Sie catchen sofort, lassen Ohrwurm-Potenzial durchschimmern und zeigen die Bandbreite der Band – zwischen gesellschaftskritischer Schärfe und hymnischer Eingängigkeit. Dass sich die restlichen acht Tracks nahtlos einfügen, spricht für ein durchdachtes und gut arrangiertes Album.
Textlich bleibt THE LIGHT auf der kritischen Seite, ohne belehrend zu wirken. Es geht um Selbstbehauptung, um Widerstand gegen das Außen und das Innen – mal mit erhobener Faust, mal mit nachdenklicher Note. Das Ganze kommt erfreulich kitschfrei daher, was bei diesem Genre keine Selbstverständlichkeit ist.
Sicher, „The Light“ ist kein großer stilistischer Wurf. Aber es ist ein grundsolides, handwerklich stark gemachtes Rockalbum, das seine Wurzeln kennt und nicht krampfhaft nach Trends schielt. Es bringt genügend Energie mit, um auf der Bühne zu zünden – und genau das scheint auch das Ziel der Band zu sein. Live soll’s 2025 zur Sache gehen – Termine sind zwar noch rar, aber ein paar Gigs sind definitiv in Planung. Da wird man die geballte Power von THE LIGHT dann vermutlich noch besser erleben können als im heimischen Wohnzimmer.
Fazit: Für ein Debüt ist „The Light“ erstaunlich fokussiert, angenehm roh und erfrischend direkt. Ein solides Rockbrett mit Haltung – 7 von 10 Punkten.
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