- Artist: Lakeview
- Album: Lakeview
- Label: Spinefarm Records
- VÖ: 13.09.2024
Das Debütalbum von Lakeview mischt gekonnt Country, Rock und Pop und bleibt dabei dennoch überraschend frisch und mutig. Ein echtes Genre-Chamäleon.
Lakeview, das Duo aus Jesse Denaro und Luke Healy, nimmt uns auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum mit auf eine wilde Fahrt. Zwischen Nashville-Vibes und Pittsburgh-Roots sprengt das Album die Grenzen des traditionellen Country und wagt den Schritt ins Rock- und Pop-Terrain. Dabei ist nicht nur die Geschichte der beiden Musiker spannend – man stelle sich vor, man trifft zufällig jemanden, dessen Herz von derselben Frau gebrochen wurde, und gründet mit ihm eine Band! –, sondern auch ihre Musik.
Was sofort auffällt, ist der „Carpe Diem“-Spirit, der sich durch das ganze Album zieht. Tracks wie „Bad Day To Be A Beer“ und „Son Of A“ lassen Lakeview von ihrer frechen Seite zeigen, während Stücke wie „Dying Breed“ und „Here Lies A Girl“ die emotionalen Tiefen der Band ausloten. Besonders beeindruckend ist die Produktion: Sie ist kantig, druckvoll und sorgt dafür, dass die Genre-Grenzen bewusst verwischt werden. Der Spagat zwischen eingängigen Pop-Melodien und Rock-Attitüde gelingt den beiden dabei überraschend gut.
Allerdings wirkt das Album an manchen Stellen etwas zu glatt. Einige Songs verschwimmen ein wenig im Genre-Mix und es fehlt hier und da an der Überraschung. Dennoch: Mit Tracks wie „Money Where Your Mouth Is“ (feat. Gideon) zeigen Lakeview, dass sie auch den härteren Rock beherrschen, ohne ihre Country-Wurzeln zu verraten. Alles in allem ist „Lakeview“ ein unterhaltsames Debüt, das Lust auf mehr macht, wenn auch noch nicht jeder Song zündet.
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