CROWNE kehren mit „Wonderland“ zurück und liefern hymnischen Melodic Rock mit Glam-Attitüde, großer Geste und jeder Menge Stadionfeeling.

Wenn sich fünf Schwergewichte der schwedischen Rockszene zusammentun, ist der Anspruch klar: kein halber Kram, sondern pures Spektakel. Mit „Wonderland“ präsentieren CROWNE ihr drittes Studioalbum – und bleiben sich selbst treu: Es geht um große Melodien, noch größere Refrains und die Kunst, Pathos so zu dosieren, dass es eher nach „Arena“ als nach „Kitsch“ klingt.

Frontmann Alexander Strandell singt, als ginge es um Leben und Tod – zwischen Gänsehaut und Glamour. Love Magnusson (Dynazty) feuert Soli ab, die wie Lasersalven durchs All schneiden, während Jona Tee (H.E.A.T.) mit bombastischen Keyboards den Sound ins Cinematische hebt. John Leven (Europe) sorgt mit seinem Bass für das Fundament, und Christian Lundqvist (Ex-The Poodles) treibt mit chirurgischer Präzision an den Drums alles nach vorne.

Songs wie „Warlords Of The North“ – mit Songwriting-Hilfe von Saxon-Legende Biff Byford – zeigen, dass CROWNE durchaus wissen, wie man Melodic Rock ins Jahr 2025 katapultiert. Die Produktion klingt makellos, die Hooks sitzen, und die Energie stimmt. Aber: So perfekt das alles wirkt, manchmal fehlt der Dreck, das Risiko, der eine Moment, der die makellose Fassade aufbricht. „Wonderland“ ist ein Hochglanzprodukt – und das darf es auch sein –, doch ein bisschen Chaos hätte dem Wunderland gutgetan.

Unterm Strich liefern CROWNE genau das, was Fans von Art Nation, H.E.A.T. oder Europe erwarten: hochprofessionellen, stadiontauglichen Melodic Rock mit viel Herz und wenig Leerlauf. Kein Quantensprung, aber ein weiteres starkes Kapitel im Buch der schwedischen Supergroups.

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