Stacy Crowne liefern auf „Second To None“ 12 Songs zwischen Abrissbirne und Apokalypse – Rock’n’Roll made in Cologne, gemixt in Madrid.

Wer dachte, dass High-Energy Rock’n’Roll irgendwann ausbrennt, sollte dringend bei Stacy Crowne nach dem Feuerzeug fragen. Die Kölner liefern mit „Second To None“ ihr zweites Album ab – und das klingt, als wären sie nie weg gewesen. Zwölf Tracks, vollgepumpt mit Adrenalin, schieben dich gnadenlos durch einen Sound, der irgendwo zwischen The Hellacopters und Turbonegro zündet, dabei aber nie zur bloßen Kopie verkommt.  

Lyrisch geht’s von kaputten Beziehungen über Straßenvampire bis hin zu weltuntergangsverdächtigen Zuständen – und das Ganze in einem Tempo, bei dem sich selbst dein Spotify-Algorithmus die Haare föhnt. Die Songs sind knackig, direkt und ohne Schnickschnack produziert – die Energie steht im Vordergrund, nicht die Hochglanzpolitur.  

Produzent Ola Ersfjord hat der Band in Spanien wieder den nötigen Wumms verpasst, ohne ihren DIY-Charme glattzubügeln. Das klingt roh, ehrlich und nach verschwitzten Clubshows – kein Wunder, denn Stacy Crowne haben sich ihren Ruf genau dort erspielt: auf der Bühne, mit Bier in der Hand und Feedback in den Ohren.  

„Second To None“ ist kein Album für den sonntäglichen Tee mit Oma, sondern für alle, die beim Begriff „Action Rock“ anfangen zu grinsen. Auch wenn nicht jeder Song gleich hängenbleibt, zeigt das Album eine Band, die weiß, was sie tut – und das mit ordentlich Krach zelebriert.  

Live gibt’s das Ganze demnächst auch in den USA: Anfang 2025 stehen vier Shows an – in Los Angeles, Las Vegas, Anaheim und San Diego. Wer also zufällig in Kalifornien abhängt, sollte sich das nicht entgehen lassen.  

Fazit:  
7 von 10 – Solide Rückkehr mit High-Energy-Druck, bei dem der Schweiß schon in der Hülle kondensiert.

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