Tauche ein in die vergessenen Juwelen der 1920er und 30er Jahre, präsentiert von der Violinistin Hanna Hurwitz. Begleitet von brillanten Musikern, entfaltet sich auf "The Night Shall Break" eine vielschichtige Reise durch unterrepräsentierte Meisterwerke, die eine erfrischende Perspektive auf zeitlose Klassik bieten.

Hanna Hurwitz' "The Night Shall Break" ist nicht nur ein Album, sondern eine künstlerische Zeitreise durch vergessene Meisterwerke der 1920er und 30er Jahre. Mit einer Mischung aus Leidenschaft, Virtuosität und tiefem Verständnis für die musikalischen Nuancen dieser Ära entführt uns Hurwitz in eine Welt, in der Klassik auf zeitgenössische Weise neu interpretiert wird.

Das Album beginnt mit der Fantasie Nr. 1 für Violine und Klavier von Florence Price. Hurwitz' Spiel ist hier von einer unglaublichen Intensität geprägt, während Daniel Pescas Klavierbegleitung eine reiche Palette von Farben und Texturen hinzufügt. Es ist eine emotionale Reise, die den Hörer von Anfang an in den Bann zieht und ihn nicht mehr loslässt.

Der Höhepunkt des Albums ist zweifellos das Piano Trio von Rebecca Clarke. In drei Sätzen entfaltet sich hier eine Geschichte voller Leidenschaft, Melancholie und Hoffnung. Hurwitz, zusammen mit Colin Stokes am Cello und Daniel Pesca am Klavier, schafft eine magische Atmosphäre, die den Zuhörer unmittelbar in ihren Bann zieht. Jeder Satz ist wie ein eigenes kleines Drama, das sich vor unseren Ohren entfaltet und uns tief berührt.

Auch die anderen Stücke auf dem Album, wie Carlos Chávez' Sonatina für Violine und Klavier, Olivier Messiaens Thème et Variations pour Violon et Piano und Bohuslav Martinůs Duo Nr. 1 für Violine und Cello, sind wahre Schätze, die es zu entdecken gilt. Hurwitz und ihre Mitmusiker lassen jedes Stück in neuem Glanz erstrahlen und zeigen dabei ihr außergewöhnliches technisches Können und ihre einfühlsame Interpretationskraft.

Insgesamt ist "The Night Shall Break" ein Album, das nicht nur Liebhaber klassischer Musik begeistern wird, sondern auch neue Hörer für dieses oft vernachlässigte Repertoire gewinnen kann. Mit ihrer frischen und zugleich einfühlsamen Herangehensweise beweist Hanna Hurwitz einmal mehr, dass zeitlose Musik keine Grenzen kennt und immer wieder aufs Neue entdeckt werden will.