Mit ihrem dritten Studioalbum "There Goes The Neighbourhood" beweist die Band Kid Kapichi, dass sie mit ihren Songs über die misslungene Jugend und durchzechte Nächte in Kleinstädten sowohl zum Protest als auch zur Party einlädt.

Kid Kapichi zeigt auf ihrem dritten Studioalbum "There Goes The Neighbourhood" eindringlich ihre musikalische Schlagkraft. Produziert von Dom Craik von Nothing But Thieves, präsentiert die Band 11 Tracks, die von missratener Jugend, wilden Nächten in kleinen Städten und dem Ausdruck von Arbeiterstolz bis hin zu sozialen und politischen Missständen alles umfassen.

Die raue Energie der Band wird vor allem in Tracks wie "Let's Get To Work" deutlich, einem Motivationssong, der auch in düsteren Zeiten dazu aufruft, selbst anzupacken. Dabei gelingt es der Band, scharfzüngige und provokative Texte mit eingängigen Melodien zu verbinden, die sowohl zum Nachdenken anregen als auch zum feiern animieren.

Besonders bemerkenswert ist die Zusammenarbeit mit Suggs von Madness auf "Zombie Nation", einem Song, der die soziale und politische Apathie anprangert und gegen nationalistisches Gedankengut aufbegehrt. Tracks wie "Can EU Hear Me?" setzen sich kritisch mit dem Brexit und nationalen Denkmustern auseinander, während "Jimi" eine berührende, akustische Ode an einen verlorenen Freund darstellt.

Kid Kapichi schaffen es, ihre rebellische Haltung und ihre unverblümte Ehrlichkeit in jedem Track zum Ausdruck zu bringen. Das Album ist wie ein starker Schlag ins Gesicht - roh, ehrlich und ungeschönt. Ihre Musik ist wie ein Weckruf, der sich gegen trübes Großbritannien und das Erstarken nationalistischer Tendenzen stellt.

Mit "There Goes The Neirghbourhood" beweisen Kid Kapichi, dass sie mehr sind als eine Band - sie sind eine Bewegung, die dazu einlädt, aufzustehen und laut zu werden gegen das, was uns umgibt. Der Sound von Kid Kapichi ist energiegeladen, rebellisch und unverkennbar - ein Weckruf in turbulenten Zeiten.