
Artist: Those Damn Crows
Album: God Shaped Hole
Label: Earache Records/Edel
VÖ: 11.04.2025
Kampfgeist mit Kanten – Those Damn Crows machen keine Gefangenen
Emotionaler Rock mit Tiefgang und Trotz – „God Shaped Hole“ zeigt Those Damn Crows zwischen Stadionhymne, Selbstzweifel und DMT-Reise.

Es gibt Rockbands, die wollen die Welt verändern. Und dann gibt’s Those Damn Crows – die machen’s einfach, mit einer Mischung aus schweißtreibender Energie, hymnischen Refrains und einer erstaunlich offenen Seele. Mit God Shaped Hole legen die Waliser ihr viertes Studioalbum vor, und es ist so breit aufgestellt wie ein Festival-Lineup, aber durchzogen vom immer gleichen Herzblut.
Die Mischung ist ein bisschen irre – im besten Sinne. Stadiontaugliche Rockhymnen, punkige Ausbrüche, melancholischer Pop und ein Hauch Psychedelik. Produzent Dan Weller hat das Ganze zum Glück nicht in sterile Perfektion geglättet, sondern lässt Ecken und Kanten stehen. Genau die braucht es, wenn Sänger Shane Greenhall so persönlich wird, dass man beim Zuhören fast das Gefühl bekommt, ein Tagebuch zu lesen – und dabei auf einer Bühne zu stehen.
Musikalisch ist God Shaped Hole ein wilder Ritt. Von wuchtigem Pop-Rock („Glass Heart“) über Reibeisenriffs und Psycho-Trips („Let’s Go Psycho!“) bis zur fast meditativen Ballade „Still“ – dieses Album kennt keine Schublade, dafür aber jede Menge Emotionen. Und das ohne aufgesetzt zu wirken. Wenn Shane von dunklen Nächten, verpassten Chancen und der Suche nach Sinn singt, ist das nicht Pathos, sondern pure Authentizität. Selbst bei der Nummer über einen DMT-Trip wird’s nicht albern, sondern philosophisch.
Aber so ernst es auch wird, das Album rockt. Richtig. Tracks wie „Dancing With The Enemy“ oder „Spit & Choke“ sind Moshpit-Material, das sich ebenso gut mitgrölen wie analysieren lässt. Und auch wenn Shane am Ende von „Still“ in seine tiefsten Abgründe blickt, steht am Schluss trotzdem ein Gefühl: Wir sind noch da. Wir kämpfen weiter.
God Shaped Hole ist kein perfektes Album – manchmal verlieren sich die Crows etwas in der stilistischen Bandbreite, und nicht jeder Song bleibt sofort hängen. Aber es ist ein mutiges, emotionales und inhaltlich vielschichtiges Statement. 7,5 von 10 Punkten für eine Band, die lieber über den Tellerrand springt, als darin zu baden.
Live erleben kannst du Those Damn Crows hier:
Mit tAKiDA auf Sommer-Tour:
18.07. Regensburg – Piazza
19.07. Hamburg – Stadtpark Open Air
20.07. Marburg – Schlossparkbühne
22.07. Neunkirchen – Neue Gebläsehalle
23.07. Esslingen – Burg Esslingen Open Air
24.07. Berlin – Valley
25.07. Augsburg – Sommer am Kiez
24.08. Monheim – Monheimer Sommer Open Air
29.08. Hanau – Amphitheater
30.08. Chemnitz – Wasserschloss Klaffenbach
Headliner-Tour im Herbst:
03.10. Köln – Luxor
04.10. Bochum – Matrix
05.10. Dresden – Beatpol
07.10. Berlin – Hole44
08.10. Hamburg – Bahnhof St. Pauli
09.10. Frankfurt – Das Bett
11.10. Thun (CH) – Café Bar Mokka
12.10. Wien (AT) – Viper Room
14.10. Tilburg (NL) – 013 Next
17.10. Leicester (UK) – O2 Academy
18.10. Leeds (UK) – Stylus
20.10. Newcastle (UK) – Boiler Shop
21.10. Glasgow (UK) – SWG3
22.10. Manchester (UK) – Albert Hall
24.10. Bristol (UK) – Crane: Prospect Building
26.10. Plymouth (UK) – Plymouth Pavilions
28.10. Southampton (UK) – Engine Rooms
30.10. Birmingham (UK) – O2 Institute
31.10. London (UK) – O2 Shepherd’s Bush Empire
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