Die norwegische Underground-Band Kambodsja aus Drammen kehrt mit ihrem fünften Album "Resilient" zurück. Ohne sich an Genre-Konventionen zu binden, präsentieren sie einen Mix aus schrägem Metal, energischem Punk und progressivem Indie-Rock. Doch ist diese Mischung tatsächlich so widerstandsfähig, wie der Titel vermuten lässt? Tauchen wir ein in die vielseitige Welt von "Resilient".

Kambodsja hat es erneut geschafft, musikalische Grenzen zu sprengen und ein Album zu schaffen, das die Hörer auf eine abwechslungsreiche Reise mitnimmt. "Resilient" ist ein Werk, das sich nicht in eine Schublade stecken lässt, sondern vielmehr den Geist der Neugier und der kreativen Exploration verkörpert.

Schon der Opener "Idlemind" zieht uns mit seiner rauen Energie in den Bann und legt den Grundstein für ein Album, das ständig überrascht. "Basement Prophet" folgt mit seinem treibenden Rhythmus und einer unverwechselbaren Mischung aus Metal-Elementen und Indie-Vibes. Doch es sind Tracks wie "Shade to the Sun", die die wahre Stärke von Kambodsja zeigen. Mit einer epischen Spielzeit von über sieben Minuten entfaltet sich hier eine Klanglandschaft, die von melancholischer Intensität bis hin zu explosiver Leidenschaft reicht.

"Resilient" ist nicht nur musikalisch vielfältig, sondern auch lyrisch tiefgründig. Die von Poesie inspirierten Texte und die Auseinandersetzung mit inneren Dämonen verleihen dem Album eine zusätzliche Dimension. In "Carnivore Parasite" beispielsweise wird die düstere Seite der menschlichen Natur in eindringlichen Klängen dargestellt.

Die Produktion von Øyvind R. Gundersen verleiht dem Album eine klare und dennoch rohe Atmosphäre, die perfekt zur musikalischen Ausdruckskraft von Kambodsja passt. Jeder Song auf "Resilient" fühlt sich wie ein Schritt in eine neue Richtung an, und dennoch bleibt die Band ihrem rebellischen Geist treu.

Insgesamt verdient "Resilient" eine Bewertung von 8/10. Dieses Album ist eine kraftvolle Demonstration der Vielseitigkeit von Kambodsja und ein Beweis dafür, dass wahre Musik keine Grenzen kennt. Wer sich auf diese Reise einlässt, wird belohnt mit einer musikalischen Erfahrung, die lange nachhallt.