Arizona's Thrash-Formation INTENT lässt mit 'Sins of the Past' vergessene Tracks aufleben. Brutal und unbarmherzig erwecken sie ihren Erstlingswerks zum Leben und liefern eine gnadenlose Thrash-Attacke.

INTENT's neues EP "Sins of the Past" ist wie ein Sturm aus vergangenen Zeiten, der mit ungebremster Wucht über dich hinwegfegt. Die Band nimmt ihre eigenen Anfänge aufs Korn und haucht vergessenen Songs neues Leben ein. Mit einer Bewertung von 6/10 trifft die EP auf den Punkt, ohne jedoch ganz in die Spitzenliga vorzustoßen.

Der Opener "Number 12 (Looks Just Like You)" ist ein frenetischer Einstieg in die wilden Fahrwasser des Thrash Metal. Rasante Rhythmen und donnernde Percussion dominieren, während die gnadenlosen Bassdrum-Schläge und schweren Riffs ohne Unterlass auf dich einprasseln. "Insight" setzt die Attacke fort, ein wahres Feuerwerk aus aggressiven Riffs, durchdringenden Chugs und bedrohlichem Gesang. Doch hier und da schleichen sich Momente der Monotonie ein, die den Fluss etwas dämpfen.

Mit "Network Failure" betritt die EP düstere Gefilde. Beginnend mit fesselnden Basslines und rhythmischer Percussion, bricht der Song schließlich in eine wütende Offensive aus. Leider gerät das Stück in seiner Wut manchmal etwas aus der Bahn und verliert sich in einem Gewirr aus Lärm.

INTENT hat zweifellos einen kraftvollen und kompromisslosen Ansatz. Doch während "Sins of the Past" Momente erhabener Zerstörung liefert, gelingt es der EP nicht immer, die Energie aufrechtzuerhalten. Trotzdem ist die Rückbesinnung auf vergangene Werke und die Bemühungen, diese in neuem Glanz erstrahlen zu lassen, lobenswert.

Seit ihrer Gründung 2015 hat INTENT eine Achterbahnfahrt der Entwicklung durchlaufen. Die Band hat sich trotz Besetzungswechseln behauptet und ihren Sound perfektioniert. Die Live-Auftritte mit Bands wie OVERKILL und HAVOK haben ihre Spuren hinterlassen und zur Reife geführt. Doch "Sins of the Past" zeigt, dass INTENT noch Raum zur Weiterentwicklung hat.

Mit "Sins of the Past" beweist INTENT ihre Ausdauer und Liebe zur Musik. Die EP mag zwar nicht immer ins Schwarze treffen, aber sie ist ein Schritt in die richtige Richtung. In der sich ständig weiterentwickelnden Welt des Thrash Metal können wir gespannt sein, was die Zukunft für diese Band bereithält.