Die Verbindung von elektronischer Musik und dem Weltraum erfährt durch Kerrith Livengoods Album "In the Name of the MOON" eine einzigartige Reise. Inspiriert von "Sailor Moon" entfaltet sich hier eine klangliche Transformation.

Kerrith Livengood schafft mit "In the Name of the MOON" eine faszinierende Symbiose aus elektronischen Klanglandschaften und dem zauberhaften Universum von "Sailor Moon". Das Album, veröffentlicht unter Neuma Records, entführt die Hörer auf eine kosmische Reise, die nicht nur die Ohren, sondern auch die Vorstellungskraft stimuliert.

Die Eröffnungstrack "punish me with love" erstreckt sich über knapp 14 Minuten und setzt den Ton für das gesamte Werk. Livengood gelingt es, eine beeindruckende Verbindung zwischen harmonischen Pulsationen und den ikonischen Transformationen der "Sailor Moon"-Charaktere herzustellen. Die Musik entfaltet sich wie ein sich ständig veränderndes, aber dennoch statisches Feld, das die Hörer in seinen Bann zieht.

"Douse yourself in water and repent" und "burning mandala" setzen die Reise fort, wobei Livengood geschickt mit komplexen Grooves, lyrischen Elementen und subtil eingeflochtenem Humor jongliert. Die Stücke sind wie kunstvolle Porträts, in denen sich verschiedene Klangmuster zu einem ausgewogenen Ganzen vereinen.

Das Herzstück des Albums, "sparkling wide pressure," erstreckt sich über 20 Minuten und bietet den Hörern die Möglichkeit, interaktiv in die Klangwelt einzugreifen. Hier zeigt sich Livengoods technologische Raffinesse, indem sie eine grafische Benutzeroberfläche in der Programmiersprache SuperCollider integriert.

Die Verbindung zu "Sailor Moon" ist nicht nur oberflächlich, sondern durchdringt das gesamte Album. Die Idee, dass die Charaktere der Serie selbst die Macht hatten, sich zu transformieren, spiegelt sich in Livengoods Werk wider. Es eröffnet den Hörern die Möglichkeit, die Gesamtkomposition nach eigenem Ermessen zu transformieren, und gleichzeitig gibt es der Künstlerin die Gelegenheit, ihre Stücke in einem neuen Format zu präsentieren.

Kerrith Livengoods vielseitiges Können als Flötistin, Schlagzeugerin und Technologin prägt dieses Album, das nicht nur musikalisch, sondern auch konzeptuell beeindruckt. Ihre humorvolle Herangehensweise an die Verbindung von elektronischer Musik und dem "Sailor Moon"-Universum verleiht dem Werk eine einzigartige Note.