Illegal Sludge von Sadhus The Smoking Community: Doom Metal mit rauchigem Charme

  • Artist: Sadhus The Smoking Community
  • Album: Illegal Sludge
  • Label: Ouga Booga and the Mighty Oug Records
  • VÖ: 17.11.2023

Fünf Jahre nach ihrem zweiten Album "Big Fish" präsentiert die griechische Doom Metal-Band Sadhus The Smoking Community am 17. November ihr neues Werk "Illegal Sludge". Ein gefährlich berauschender Whiskey illegaler Herkunft - so lässt sich das Album am besten beschreiben. Die düsteren Sabbath-Riffs, kraftvollen Rhythmen und urtümlichen Vocals werden nicht nur die Sinne betäuben, sondern auch den Gaumen aller Doom- und Sludge-Liebhaber erfreuen.


"Illegal Sludge" entführt uns in die düstere Welt von Sadhus The Smoking Community. Aufgenommen und gemischt von Iraklis Vlachakis und gemastert von Brad Boatright, präsentiert das Album eine Mischung aus Sabbath'schem Doom, kraftvollen Rhythmen und primitiven Vocals, die wie ein Schlag ins Gesicht wirken. Gleich zu Beginn setzen Songs wie "Fuckin’ Apes" und "Eye on Man" den Ton für eine Reise durch düstere Klanglandschaften.

Die fünfköpfige Band aus Athen, angeführt von Stavros' markanten Vocals, Thomas G.'s Gitarrenarbeit und dem prägnanten Bassspiel von Nikos, liefert einen rohen, kauzigen Sludge-Sound mit einem Hauch von Blues. Das Album erinnert an die Schwergewichte des Genres wie Bongzilla und Dopethrone, ist jedoch geprägt von der einzigartigen Note von Sadhus The Smoking Community.

"Illegal Sludge" ist keine einfache Fortsetzung, sondern eine Weiterentwicklung ihres Stils. Die Tracks wie "Mel O.D." und "Filthy Trust" zeigen nicht nur ihre Fähigkeit, Iommis prägenden Riffstil zu emulieren, sondern auch ihre Fähigkeit, diesen mit eigenem, rohem Sludge zu durchtränken.

Ein besonderes Highlight ist der 'rolling engineer' Steve, der dem Album eine unkonventionelle Note verleiht. Die Songtitel wie "Fuck Off & Die" spiegeln die rebellische Haltung der Band wider und verleihen dem Album einen Hauch von Underground-Charisma.

Trotz der Stärken des Albums gibt es Raum für Verbesserung. Die Struktur mancher Tracks könnte präziser sein, und eine gewisse Monotonie schleicht sich gegen Ende ein. "Illegal Sludge" erhält daher eine solide 6/10 Bewertung. Ein Album für diejenigen, die den Geschmack des illegalen Sludges erleben möchten, aber mit Raum für Wachstum und Weiterentwicklung. 


6/10


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