Am 27. Oktober präsentiert uns die Stockholmer Heavy-Metal-Band IGNITED ihr neues Album "Cradle of the Wicked". Ein energiegeladener Sturm aus NWOBHM-Klängen erwartet uns. Doch kann das Album den hohen Erwartungen gerecht werden?

IGNITEDs "Cradle of the Wicked" ist ein kraftvolles Statement der Band, das in die Fußstapfen ihres erfolgreichen Debütalbums tritt. Die Tracks bieten eine beeindruckende Bandbreite an Riffs, die durch Denis Limas kraftvolle Vocals getragen werden. Das Album startet stark mit dem Titeltrack, der uns in die düstere Welt von IGNITED einführt. "The Overflow" und "Bloody Satisfied" setzen diesen düsteren Ton fort, während "Uncontrollable" mit seinem mitreißenden Rhythmus und den kraftvollen Gitarrenriffs punktet.

Die Produktion, aufgenommen im renommierten Studio Fredman in Gothenburg, ist kristallklar und lässt jeden Instrumentenschlag präzise durchdringen. Besonders hervorzuheben ist die herausragende Arbeit von Denis Lima am Mikrofon, dessen Stimme das Album mit einer packenden Intensität füllt. Die Kombination aus Dalton Castros meisterhaftem Gitarrenspiel, Martin Belluccis solider Bassarbeit und Maurício Velascos kraftvollem Schlagzeug sorgt für eine nahtlose Harmonie.

Allerdings verliert das Album gegen Ende etwas an Fahrt. Tracks wie "Nightshift" und "Abyss of Fear" wirken im Vergleich zu den vorherigen Stücken etwas uninspiriert und könnten mehr Originalität vertragen. Der Höhepunkt des Albums bleibt definitiv in der ersten Hälfte, während die zweite Hälfte in einem etwas vorhersehbaren Terrain verweilt.

Insgesamt bietet IGNITEDs "Cradle of the Wicked" eine solide Dosis klassischen Heavy Metals. Es ist ein Album, das die NWOBHM-Wurzeln der Band stolz präsentiert und Fans des Genres sicherlich gefallen wird. Trotz einiger Schwächen in der zweiten Hälfte ist es ein gelungenes Werk, das mit seiner Energie und Intensität überzeugt.