„I“ von Zebrahead: Alte Hasen, frischer Sound und jede Menge Spaß

  • Artist: Zebrahead
  • Album: I
  • Label: MFZB Records
  • VÖ: 13.11.2024

Zebrahead liefern mit „I“ Hardcore-Punk der Extra-Klasse und beweisen, dass sie auch nach Jahrzehnten kein bisschen leiser geworden sind.


Mit der neuen EP „I“ meldet sich die kalifornische Hardcore-Punk-Band Zebrahead lautstark zurück – und zeigt, dass sie auch nach mehr als 20 Jahren Bandgeschichte und einer Sammlung internationaler Tour-Erfahrungen keine Anzeichen von Müdigkeit aufweist. Vielmehr scheint die DIY-Band aus Orange County immer mehr in ihrem Element, und das bedeutet: schnelles Tempo, fetzige Riffs und ein guter Schuss Ironie. Mit einem Sound, der im wahrsten Sinne des Wortes auf die Bretter geht, vereint Zebrahead auf „I“ knackige Melodien und kernige Hooks, die einfach Spaß machen – ein Grundrezept, das Fans bereits von Klassikern wie „Playmate of the Year“ oder „MFZB“ kennen und schätzen.

Die EP bietet fünf Songs, die einerseits die typische Zebrahead-Energie einfangen, aber auch ein paar interessante neue Akzente setzen. Der Opener „I Have Mixed Drinks About Feelings“ ist eine klare Kampfansage, mit wummernden Bässen und bissigen Gitarrenriffs, die direkt in den Gehörgang und von dort in die Fäuste gehen. Auch „Pulling Teeth“ bleibt nicht lange schüchtern – das Tempo ist hoch, die Stimmung aggressiv und das Ganze gespickt mit einem Schuss Sarkasmus, wie man ihn von den Herren um Ali Tabatabaee und Adrian Estrella gewohnt ist. Das macht Lust auf mehr, und genau das wird auf der anstehenden „Friday Night Every Night & Sucker Punch“-Tour geboten.

Besonders erwähnenswert ist, dass Zebrahead auch nach Jahren des Erfolgs konsequent auf Unabhängigkeit setzen und seit fast einem Jahrzehnt alles selbst in die Hand nehmen. Kein Wunder also, dass Bassist Ben Osmundson lachend feststellt, dass der Spaßfaktor ohne „Chef im Nacken“ einfach größer ist. Und das hört man – die EP klingt nach Freiheit, nach Selbstbestimmung und nach einer Band, die noch lange nicht am Ende ist. Selbst wenn nicht jeder Track auf „I“ neue Maßstäbe setzt, lässt sich eine deutliche Weiterentwicklung im Songwriting spüren, wie Estrella betont: Die Songs seien der „nächste große Schritt“ und definitiv mitreißend genug, um jede Bühne zu rocken.

Auch live ist die Band ein Phänomen. Ihre Touren sind legendär, und die anstehenden Headliner- und Co-Headliner-Konzerte in Europa versprechen nicht weniger als volle Power und absolute Hingabe. Wer also eine schweißtreibende Show erleben möchte, sollte sich die Termine vormerken:

**Tourdaten:**

  • - 22.11.2024 – (CH) Aarau, Kiff*
  • - 23.11.2024 – (DE) Stuttgart, Im Wizemann*
  • - 25.11.2024 – (CZ) Prag, Futurum*
  • - 26.11.2024 – (HU) Budapest, A38*
  • - 27.11.2024 – (AT) Wien, Szene*
  • - 29.11.2024 – (DE) Braunschweig, Westand*
  • - 30.11.2024 – (DE) Berlin, Festsaal Kreuzberg*
  • - 01.12.2024 – (DE) München, Backstage Werk*
  • - 03.12.2024 – (DE) Bremen, Schlachthof#
  • - 04.12.2024 – (DE) Osnabrück, Rosenhof#
  • - 05.12.2024 – (DE) Wiesbaden, Schlachthof#
  • - 06.12.2024 – (DE) Bochum, Matrix#
  • - 07.12.2024 – (DE) Erfurt, Club Central#
  • - 08.12.2024 – (DE) Rostock, M.a.u Club#
  • - 10.12.2024 – (DE) Saarbrücken, Garage half#
  • - 11.12.2024 – (DE) Nürnberg, Hirsch*
  • - 12.12.2024 – (NL) Eindhoven, Dynamo*
  • - 13.12.2024 – (BE) Antwerpen, Zappa*
  • - 14.12.2024 – (DE) Köln, Stollwerck*
  • - 15.12.2024 – (DE) Hamburg, Markthalle*

*Headlining Dates
#Co-Headline Date w/ ITCHY

Insgesamt ist „I“ eine solide, unterhaltsame EP, die zwar keine musikalischen Revolutionen mit sich bringt, dafür aber alles, was Zebrahead-Fans lieben: eingängige Punk-Hymnen und eine ordentliche Portion unbändigen Spielspaß. Es mag nicht der stärkste Release der Band sein, aber definitiv einer, der Lust auf die nächste Liveshow macht. 7 von 10 Punkten – ein starkes Statement einer Band, die den Spaß nicht verlernt hat.

7/10
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