HERINs Soloalbum „Hiding In Plain Sight“ bietet Rock der Extraklasse, getragen von einem Ensemble aus Legenden und mit einem Herz für große Emotionen.

Mit „Hiding In Plain Sight“ legt Chris Herin ein Soloalbum hin, das zwar seinen klassischen Rockwurzeln treu bleibt, aber weit darüber hinausgeht. Unter der Produktion des Prog-Rock-Veterans Terry Brown hat HERIN ein Werk geschaffen, das mehr als nur ein Album ist – es ist eine musikalische Reise, die das Beste aus Classic Rock und Progressive Rock vereint, ohne sich in purer Nostalgie zu verlieren.

HERIN ist kein Unbekannter im Musikgeschäft: Als Mitglied der Prog-Band Tiles bringt er Erfahrung und Leidenschaft mit, die auf diesem Album klar zu spüren sind. Doch statt eines soliden Ein-Mann-Projekts hat er eine Supergroup von Musiker*innen ins Studio geholt, die fast wie ein "Who’s Who" des Prog und Rock klingen: von Alex Lifeson (Rush) über Peter Frampton bis hin zu Martin Barre (Jethro Tull). Jeder einzelne Gast hinterlässt seinen persönlichen Fingerabdruck und fügt der Platte einen neuen, unerwarteten Klang hinzu.

Ein besonderes Highlight ist „The Darkest Hour“, das nicht nur durch die epische Gitarrenarbeit von Barre glänzt, sondern auch durch die druckvolle Schlagzeugarbeit von Doane Perry. HERIN gelingt es meisterhaft, diese musikalischen Größen zu vereinen, ohne dass es nach Kollaboration auf Zwang klingt. Stattdessen entsteht eine Dynamik, die fast organisch wirkt und den Songs eine immense Tiefe verleiht.

Einen großen Beitrag zum Gesamteindruck leistet auch das Artwork von Hugh Syme, bekannt für seine Arbeiten für Bands wie Rush und Dream Theater. Das limitierte Digipack im Vollfarbdruck mit einem 8-seitigen Booklet bringt Syme’s Kunst optimal zur Geltung und gibt dem Album eine visuelle Ebene, die das introspektive Thema perfekt widerspiegelt. Das Artwork passt wie die Faust aufs Auge und macht „Hiding In Plain Sight“ auch optisch zu einem Erlebnis.

Nicht nur musikalisch, sondern auch thematisch zeigt sich HERIN hier von einer reflektierten Seite. Das Album widmet sich dem Thema Demenz, einer Krankheit, die zu oft im Schatten der Gesellschaft steht. Ein Teil der Erlöse wird daher Alzheimer-Stiftungen zugutekommen – ein weiterer Beweis, dass HERIN sein Herzblut in dieses Projekt gesteckt hat.

Auf einer Skala zwischen Prog-Rock-Pomp und bodenständigem Rock-Epos liegt „Hiding In Plain Sight“ ziemlich weit oben. Der Sound ist dicht und atmosphärisch, die Instrumentation vielseitig, und die Produktion makellos. Dieses Album wird nicht nur eingefleischte Fans begeistern, sondern bietet genug Facetten, um auch neue Zuhörer zu gewinnen. HERIN wagt sich an große Gefühle, und das mit einem Sound, der zugleich nostalgisch und frisch klingt – eine Seltenheit im Prog-Rock.

HERIN wird das Album auch live präsentieren, und die Tourdaten versprechen intensive Abende voller musikalischer Magie. Diese Show sollte man sich nicht entgehen lassen.

Tourdaten

• - 05.11.2024 – München, Backstage  
• - 07.11.2024 – Berlin, Kesselhaus  
• - 10.11.2024 – Hamburg, Fabrik  
• - 12.11.2024 – Köln, Gloria Theater 

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